Saison für Feigen: Süß und herzhaft zubereitet

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Feigen
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Feigen sind aus der Mittelmeerküche nicht wegzudenken. Das würzige Obst schmeckt pikant zu Fleisch und Fisch, im Salat und gratiniert mit Käse, aber auch zu süßen Desserts und Kuchen. Eine leckere Vorspeise sind ofenwarme Feigen – mit Ricotta gefüllt und mit Schinken umwickelt.

Zu gedünstetem Gemüse schmeckt ein selbstgemachtes Feigenchutney. Dazu werden feingehackte Zwiebeln in einem Topf mit etwas Zucker angebraten und kleingeschnittene Feigen, Apfelessig, Senf und eine Zimtstange hinzugegeben. Alles gut verrühren und bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Dann kommt das Chutney noch heiß ins Glas. In den Erzeugerländern werden Feigen auch zu Feigenbrot, Kompott und Konfitüre verarbeitet. Geröstet und gemahlen dient die Frucht sogar als Kaffeeersatz.

Frische Feigen sind bei uns ganzjährig erhältlich. In der zweiten Jahreshälfte kommen sie vor allem aus dem Mittelmeerraum. Machen Sie beim Einkauf die Druckprobe: Frische Feigen sind weich und prall, aber nicht matschig. Je dunkler die Farbe, desto reifer und süßer ist die Frucht. Dann verströmt sie einen angenehmen Duft. Nicht ausgereift geerntete Feigen können zwar nachreifen, sind aber nicht so schmackhaft. Die Früchte sind sehr empfindlich und werden daher in Seidenpapier verpackt. Das verhindert, dass sich Druckstellen bilden oder die Früchte aufplatzen.

Im Kühlschrank halten sie sich wenige Tage, verlieren aber an Aroma. Übrigens ist auch die Haut essbar, die aber häufig eine ledrige Konsistenz hat. Wer die Haut nicht mag, kann die Frucht nach dem Waschen dünn schälen, aufschneiden und auslöffeln oder vierteln und das Fleisch mit einem Messer von der Haut trennen. In der Vorweihnachtszeit sind auch die zähen und zuckrigen Trockenfrüchte beliebt. Sie sind mehrere Monate haltbar. Ein weißer Belag ist kein Zeichen von Verderbnis, sondern zeigt nur, dass der enthaltene Zucker auskristallisiert ist.

Der Feigenbaum gehört zu den Maulbeergewächsen und kann bis zu 10 Meter hoch werden. Er kommt ursprünglich aus Kleinasien und zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Heute sind die beiden größten Anbauländer Ägypten und Türkei. Die Früchte sind birnen- oder tropfenförmig.

Es gibt viele verschiedene Sorten, die grün über gelb bis dunkelviolett gefärbt sind. Das Fruchtfleisch direkt unter der Haut ist weiß und in der Mitte meist rosa oder kräftig rot. Die weiche und saftige Feige hat einen aromatisch-süßen bis honigartigen Geschmack und kann mit vielen positiven Inhaltsstoffen punkten. Dazu zählen reichlich Ballaststoffe, Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink und Selen sowie B-Vitamine, Apfelsäure und sekundäre Pflanzenstoffe.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

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