Kaffee Trends: Cold Brew, Nitro Kaffee & mehr

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Kaffee
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Seit vielen Jahren ist Kaffee nicht nur ein beliebter Wachmacher, sondern auch Träger von vielen Trends. Das Getränk dient längst nicht mehr nur einem einigermaßen erträglichen Start in den Arbeitstag.

Kaffee ist inzwischen „in“ und der passende Kaffeebecher bildet für einige Menschen ein Teil des Outfits. Besonders in Szenevierteln ist die Kaffeekultur eine Religion für sich.

Viele der aktuellen Kaffeetrends kommen aus den USA und tendieren grundsätzlich zu mehr Qualität, teureren Produkten und mehr bewusstem Genuss. Auch die Umwelt und angemessene Arbeitsbedingungen bei der Produktion stehen mehr im Fokus, als noch zuvor.

Die Folge dieses „third wave“ Trends sind vermehrt kleine Röstereien, die hochwertigen Kaffee in kleinen Mengen verkaufen. Die 1000 Gramm Vakuumverpackung aus dem Supermarkt ist im Jahr 2018 nicht mehr zeitgemäß.

Cold Brew Kaffee

Der Cold Brew Coffee wird meistens in einer Frenchpress hergestellt. Dabei handelt es sich um eine manuelle Kaffeemaschine aus Glas, wie man sie auch auf diesem Kaffee Blog finden kann. Das Sieb in der French Press wird nach unten gedrückt und trennt das Kaffeepulver von der übrigen Flüssigkeit. Durch die Art der Herstellung schmeckt der Kaffee weniger bitter und enthält weniger Säure und Koffein.

Im Gegenzug bildet sich ein vielfältiges Aroma heraus, was für einen besonderen Kaffeegenuss sorgt. Serviert wird diese Spezialität mit Eis, Wasser, Sahne und Zucker. Insbesondere für warme Sommertage, die es in 2018 genügend gab, bietet der Cold Brew eine erfrischende Alternative zum klassischen Eiskaffee.

Zur Herstellung werden 100 Gramm Kaffeepulver bei Raumtemperatur mit kaltem Wasser aufgegossen. Wahlweise wird das Getränk mit einer Frischhaltefolie abgedeckt und muss dann 12 – 16 Stunden ziehen. Mit dem Sieb der Frenchpress oder einem haushaltsüblichen, feinen Sieb, wird das Pulver herausgefiltert und der Kaffee kann pur oder auf Eiswürfeln genossen werden.

Angesagte Variationen des Cold Brew sind beispielsweise die Kombination mit Gin, Vanille, Obst oder Gemüse.

Nitro Kaffee

Dieser Trend wird oft aus einem Cold Brew Coffee gemacht. Der Kaffee wird mit Stickstoff versetzt und erhält dadurch eine unverwechselbare Geschmeidigkeit und Cremigkeit. Das Ergebnis erinnert optisch an Guinness Bier.

Durch diese Veredelung schmeckt der Kaffee auch ohne Zucker relativ süß, cremig und ein wenig prickelnd. Der Zusatz von Stickstoff kann entweder direkt bei der Herstellung oder beim Abfüllen mit einem Zapfhahn erfolgen.

Draft Coffee

Bei der Affinität der Deutschen zum Bier wird die Idee des Zapfhahnes für den Draft Coffee weiterverfolgt. Der Kaffee wird nämlich gezapft und dann serviert. Der Kaffee ist in aller Regel aber nicht kalt gebrüht, sondern wird heiß aufgegossen und danach schnell heruntergekühlt. Am besten funktioniert das ohne Sauerstoffzufuhr. Auf diesem Weg bleibt das Aroma bestmöglich erhalten.

Neben dem Geschmack ist die besondere Art des Zubereitens und Servierens schlicht und ergreifend interessant. Durch diese Neugier lassen sich einige zusätzliche Kunden gewinnen. Optisch erinnert der Draft Coffee an das oben erwähnte dunkle Bier aus Irland.

Pour Over

Der Pour Over Kaffee ist ein Makeover des klassischen Filterkaffees. Eine herkömmliche Kaffeemaschine kann zur Herstellung genauso verwendet werden, wie ein eigens dafür gedachte Kaffeebereiter. Im Gegensatz zum klassischen Filterkaffee aus der Maschine ist der Pour Over ein Handaufguss und es werden nur hochwertige Bohnen verwendet.

Für die Herstellung wird sogar empfohlen den Papierfilter mit Wasser auszuwaschen, um den Geschmack des Kaffees nicht zu verfälschen. Der wesentliche Aspekt dieses Trends ist nämlich genau diese Besinnung auf den puren Kaffee ohne diesen in irgendeiner Form zu verfälschen. Mehr Infos in diesem ausführlichen Beitrag der Welt.

Helle Röstungen

Im Jahr 2018 geht der Trend zudem weg von dunklen Kaffeeröstungen, hin zu den hellen Variationen. Das Ergebnis ist ein fruchtiger Kaffee. Helle Röstungen ergeben zudem ein weniger saures Ergebnis. Daher können sich die übrigen Aromen besser enthalten. Jede Kaffeesorte hat dabei ihre eigenen Charakteristika.

Ob sie eher süß, herb, fruchtig oder waldig schmeckt, darf jeder Kaffeetrinker für sich beurteilen. Auch jede Ernte kann bei hellen Röstungen zu einem deutlich abweichenden Ergebnis führen – wie bei einem guten Wein.

Bullet Proof Coffee

Der Bullet Proof Coffee ist nichts für Kalorienbewusste. Dieser Filterkaffee wird mit diversen Zutaten verfeinert und stammt ursprünglich aus dem Himalaya. Zu den klassischen Inhaltsstoffen zählen, neben dem Kaffee selbst, Butter oder Kokosöl. Dieses Getränk ist ein Energielieferant ohne gleichen.

Neben dem Koffein enthält das Getränk auch Fett und hat nicht wenige Kalorien, wie man in diesem Rezept nachlesen kann. Vor körperlicher Betätigung ist es daher nicht die schlechteste Wahl. Neben der Energiezufuhr sättigt des Bullet Proof Coffee zusätzlich. Auch wenn es paradox klingen mag, wird dem Getränk aufgrund der Kombination aus Sättigung und Energiezufuhr eine unterstützende Wirkung bei Diäten nachgesagt.

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