Warnung vor unbekannten Saatgutsendungen

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Unaufgeforderte Saatgutsendungen melden und richtig entsorgen.

Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) warnt vor Saatgutsendungen unbekannten Ursprungs, die derzeit weltweit an Privatpersonen verschickt werden. Aufgrund der mangelnden Informationen über Absender und Inhalt der Postsendungen muss zunächst davon ausgegangen werden, dass möglicherweise notwendige phytosanitäre Anforderungen nicht beachtet wurden. Von der Aussaat der Samen rät der BDP daher ab. „Es ist nicht auszuschließen, dass das Saatgut mit Krankheitserregern oder Schädlingen belastet ist, die sich bei der Aussaat oder der Entsorgung in Kompost oder Biotonne verbreiten könnten“, sagt BDP-Geschäftsführer Dr. Carl-Stephan Schäfer.

Personen, die unaufgeforderte Saatgutsendungen erhalten, können sich bei dem zuständigen Pflanzenschutzdienst über den richtigen Umgang mit dem unbekannten Saatgut informieren. Die Ansprechpartner sind hier auf der Internetseite des Julius Kühn-Instituts aufgelistet.

Zunächst wurden diese Sendungen hauptsächlich in den USA beobachtet, aber auch in Europa mehren sich die entsprechenden Meldungen. Die Prüfung des Gesundheitsstatus von Saat- und Pflanzgut wird in Deutschland und der EU in erster Linie in der EU-Pflanzengesundheitsverordnung (EU) 2016/2031 geregelt. Die amtliche Kontrolle stellt sicher, dass nur Saat- und Pflanzgut auf den Markt gelangt, das frei von Schad- und Krankheitserregern ist.

Gesundes Saat- und Pflanzgut ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Versorgung der Bevölkerung; nur Saat- und Pflanzgut, das frei von Krankheiten ist, kann Grundlage für die sichere Lebensmittelversorgung sein.

Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP)

Der BDP bündelt die Interessen seiner Mitglieder aus den Züchtungsbereichen Landwirtschaft, Gemüse, Zierpflanzen und Reben sowie dem Saatenhandel. Rund 130 Unternehmen sind auf dem Gebiet der Züchtung und dem Vertrieb landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Kulturarten tätig. Davon betreiben 58 eigene Zuchtprogramme. Die einzelnen Firmen arbeiten in der Regel an mehreren Fruchtarten.

Der BDP setzt sich auf nationaler und europäischer Ebene für eine optimale Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für die Züchtung und die Saatgutwirtschaft sowie für die Organisation der Pflanzenforschung, für die Förderung neuer Technologien und die Weiterentwicklung des Sorten- und Saatgutwesens ein.“

Quelle: Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP)

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