Das ABC der Vitamine: Vitamin B6 – Pyridoxin

Nüsse
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Vitamine und Mineralstoffe sind für den Menschen lebensnotwendige Verbindungen, die der Körper nicht oder nur unzureichend selbst herstellen kann. Vitamine erfüllen wichtige Funktionen im Stoffwechsel und müssen über die Nahrung in unterschiedlichen Mengen zugeführt werden.

Zur Gruppe der B-Vitamine gehört Pyridoxin, das auch als Vitamin B6 bezeichnet wird. Es spielt eine wichtige Rolle im Fett- und im Aminosäurestoffwechsel. Pyridoxin unterstützt die Bildung von Niacin aus Tryptophan. Niacin ist ein weiteres wasserlösliches Vitamin aus der B-Gruppe. Tryptophan ist eine Aminosäure, aus der der Körper wiederum Niacin herstellen kann.

Vitamin B6 fördert die Bildung von Botenstoffen des Nervensystems, beeinflusst die Wirkung von einigen Hormonen und hat Einfluss auf das Immunsystem.

Gute Quellen für Vitamin B6 sind Vollkornprodukte, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Hasel- und Walnüsse, rote Paprika und Bananen. Pyridoxin ist wasserlöslich. Bis zu 45 Prozent des Vitamins gehen ins Koch- oder Waschwasser über. Auch Hitze und UV-Licht bei der Lagerung führen zu Vitaminverlusten.

Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin B6 für weibliche Jugendliche und Erwachsene 1,4 mg pro Tag, für männliche Jugendliche und Erwachsene 1,5 bis 1,6 mg pro Tag und für Schwangere 1,5 bis 1,8 mg und für Stillende 1,6 mg pro Tag.

Eine Deckung der täglichen Zufuhr kann erreicht werden mit zum Beispiel 200 g Avocado und einer Portion Rosenkohl (140 g) oder 125 g Hähnchenbrust, 50 g Feldsalat, 40 g Walnüssen und einer Banane. 200 g Makrele am Tag decken bereits 84 Prozent der empfohlenen täglichen Tageszufuhr an Vitamin B6. Eine angemessene Versorgung mit Vitamin B6 erreicht, wer täglich Vollkornprodukte, Gemüse, Obst inklusive einer Portion Nüsse isst.

Um den Abbau des Vitamins durch UV-Licht so gering wie möglich zu halten, empfiehlt das Bundeszentrum für Ernährung Vitamin B6-reiche Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte und Kartoffeln möglichst dunkel zu lagern.

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Quelle: Renate Kessen, BZfE