Kartoffelknödel und Semmelknödel: Klöße selbst gemacht

Ente, Knödel, Klöße
Foto: RitaE auf Pixabay

Wenn der Herbst vor der Tür steht, steigt der Appetit auf deftigere Gerichte.

Knödel schmecken selbst gemacht besonders lecker. Die Zubereitung ist nicht schwierig, braucht aber etwas Zeit. Der große Vorteil ist jedoch, dass man die Zutaten meist schon im Haus hat.

In Norddeutschland heißen sie Kloß, im Süden Knödel. Kartoffel- und Semmelknödel sind eine beliebte Beilage zu Braten und Rotkohl. Die kleinen Teigbällchen schmecken aber auch in rein vegetarischen Gerichten mit einer leckeren Soße. Probieren Sie zum Beispiel Kartoffelknödel mit einer Champignon-Rahm-Soße oder Spinat-Semmelknödel mit einer sämigen Tomatensugo.

Für Kartoffelknödel sind mehlig kochende Kartoffeln ideal, da sie einen hohen Stärkeanteil haben. Sie werden rund 20 Minuten gargekocht, geschält und im Backofen bei mittlerer Hitze ausdampfen gelassen. Anschließend die Knollen durch eine Kartoffelpresse geben und mit Eigelb, geschmolzener Butter und Kartoffelmehl oder Speisestärke rasch zu einem glatten Teig verkneten. Je nach Rezept werden auch geriebene rohe Kartoffeln hinzugefügt. Die Masse mit Salz und Muskatnuss abschmecken und rollen. In kleine Stücke schneiden und mit feuchten Händen zu tennisballgroßen Knödeln formen. Man kann auch frische Petersilie dazugeben oder Weißbrotwürfel anrösten und als Füllung verwenden. Im siedenden (nicht kochenden!) Salzwasser etwa 15 Minuten gar ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einer Kelle vorsichtig herausheben und gut abtropfen lassen.

Semmelknödel sind die perfekte Resteverwertung für altbackene Brötchen. Auch altes Weißbrot und Brezeln können für die Klöße verwendet werden. Brot und Brötchen werden in kleine Würfel geschnitten und in Milch eingeweicht. Anschließend mit in Butter gedünsteten Zwiebeln, verquirlten Eiern, frischer Petersilie, Salz, Pfeffer und Muskat vermengen. Wenn der Teig zu feucht ist, gibt man noch mehr Brötchenstücke oder Paniermehl hinzu. Ist eine feste Masse entstanden, wird sie zu Kugeln geformt und in siedendem Salzwasser gegart.

Weitere Informationen:

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de