Freuen Sie sich auf erntefrischen Rhabarber – den fruchtig-herben Frühlingsboten aus heimischem Anbau.
Die ersten Stangen kann man bereits im März kaufen, bevor im April die Hauptsaison für deutsche Ware startet und bis Juni andauert. In dieser Zeit kann man das Gemüse auf vielfältige Weise genießen. Und zum Gemüse zählt Rhabarber wirklich, denn obwohl meist fruchtig zubereitet, essen wir nicht die Früchte der Pflanze, sondern die Stiele. In den Lebensmittelgeschäften und auf Wochenmärkten findet man überwiegend rotfleischige Sorten. Sie schmecken etwas süßer als grünfleischige.
Ob lose, im Bund oder verpackt, frischen Rhabarber erkennt man an seinen festen, glänzenden Stangen und einer leicht feuchten Schnittfläche. Zu Hause wickelt man sie am besten in ein feuchtes, sauberes Küchentuch und legt sie in das Gemüsefach des Kühlschranks. So trocknen die Stangen nicht so schnell aus und bleiben ein paar Tage frisch.
Um die Rhabarberstangen küchenfertig zu machen, wäscht man sie gründlich unter fließendem Wasser und schneidet das obere und untere Ende ab. Dünnere Stangen schneidet man einfach in ein bis zwei Zentimeter große Stücke. Da bei dickerem Rhabarber die äußeren Fasern meistens etwas gröber sind, empfiehlt es sich, die Stängel zu schälen. Dafür setzt man mit einem scharfen Messer am unteren Ende an und zieht die äußeren, groben Fasern der Länge nach ab. Sehr dicke Stangen kann man längs halbieren und schneidet sie danach in mundgerechte Stücke.
Zum Rohverzehr ist Rhabarber zu sauer, man kann ihn aber für viele köstliche Kuchen, Kompotte, Desserts, Konfitüren, Chutneys und Saft verwenden. Selbst herzhafte Speisen und Salate kann man mit dem säuerlichen Gemüse zubereiten.
Wie wäre es zum Beispiel mit saftigen Rhabarber-Muffins? Die sind schnell zubereitet. Für den Teig rührt man 125 Gramm weiche Butter, 100 Gramm Zucker, ein Päckchen Vanillezucker und eine Prise Salz schaumig. Dann gibt man nach und nach drei Eier dazu und rührt 200 Gramm Mehl, einen Teelöffel Backpulver, 50 Gramm gemahlene Haselnüsse und fünf Esslöffel Milch unter. Zum Schluss hebt man 500 Gramm vorbereitete Rhabarberstücke unter den Teig und verteilt diesen gleichmäßig in gefetteten Muffinformen. Die Muffins bei 160 Grad Celsius (Heißluft) 20 bis 25 Minuten backen, etwas auskühlen lassen und genießen.
Köstlich schmeckt auch ein Rhabarber-Kompott. Zudem macht er nicht viel Arbeit: 500 Gramm vorbereitete Rhabarberstücke mit 70 Gramm Zucker, einem Päckchen Vanillezucker in einen Topf geben, vermengen und 30 bis 45 Minuten ziehen lassen. Dabei entsteht etwas Saft. Die Rhabarberstücke mit der Flüssigkeit nun vorsichtig aufkochen, etwa fünf Minuten leicht köcheln lassen bis die Rhabarberstücke weich sind, in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen. Das Kompott ist pur ein Genuss, harmoniert aber auch sehr gut mit Vanillepudding, Naturjoghurt, Milchreis oder einer Quarkspeise.
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Ein Tipp: Kaufen Sie in der Hauptsaison ruhig etwas mehr Rhabarber. Er ist dann vergleichsweise preiswert und lässt sich prima zu Konfitüre, Chutneys und Saft veredeln und somit haltbar machen. Und wenn sie noch nicht genau wissen, wie sie den Rhabarber verarbeiten möchten, frieren Sie ihn einfach ein. Rhabarber muss man nicht blanchieren. Er wird geschält, in Stücke geschnitten, in gefriertaugliche Behälter oder Beutel gefüllt und eingefroren. Die Rhabarberstücke lassen sich später unaufgetaut weiterverarbeiten. Bequemer geht es nicht.
Quelle: Hedda Thielking, www.bzfe.de