ÖKO-TEST: „Sehr gut“ für GEPA-Bio-Honig „Faires Pfund“

Sechs Produkte fielen durch, darunter auch drei Bio-Honige.

Honig
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Das geht runter wie Honig: In der neuen ÖKO-TEST-Ausgabe hat der „Bio Honig Faires Pfund“ (Artikel-Nr. 8910417) der GEPA mit sieben weiteren Bio-Produkten die Bestnote „sehr gut“ erreicht. Auch in Einzelkategorien wie Pollen-Analyse, Sensorik („honigtypisch, fruchtig, süß, würzig“), Naturbelassenheit, Inhaltsstoffe konnte der GEPA-Honig punkten.

Insgesamt wurden 19 Produkte getestet. Drei Bio-Honige erhielten „gut“, zwei Bio-Honige „befriedigend“, sechs Honige fielen mit „mangelhaft“ und „ungenügend“ durch, darunter auch drei Bio-Honige. Der Honig eines Markenanbieters fiel dabei durch starke Verunreinigungen auf, in Proben anderer konventioneller Honige wurden gentechnisch veränderte Pflanzen-DNA und Pestizide gefunden.

Intensives und erfolgreiches Qualitätsmanagement

GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger: „Wir freuen uns auch im Namen unserer Partnerkooperativen im Globalen Süden: Denn sie betreiben großen Aufwand, um den Honig unverfälscht, naturrein und unbelastet zu gewinnen. Auch das intensive Qualitätsmanagement der GEPA und die intensive Beratung bei der Bio-Umstellung unserer Honige haben dazu beigetragen.“ Hinzu kommt, dass im weiteren Umfeld der Imkergenossenschaften in der Region so weit wie möglich schonend gewirtschaftet wird. Der Honig kommt wegen seines angenehmen Geschmacks und des überraschend günstigen Preises für diese Qualität auch bei Verbraucher*innen sehr gut an.

Botanische Herkunft durch Pollen-Analyse bestätigt

Im Gegensatz zu etwa einem beanstandeten Honig eines anderen Anbieters konnte die GEPA die Deklaration zur Herkunft „Blütenhonig“ (Guatemala oder Mexiko) durch Pollen-Analyse für die eingesetzte Charge (MHD 23.02.24) detailliert bestätigen. Es konnte sogar auch nachgewiesen werden, welche Blüten die Bienen angeflogen hatten, z.B. Kreuzdorngewächse oder Kaffeestrauch.

Prävention von Pestiziden und Schädlingen

Die mexikanische Kooperative Tzeltal Tzotzil, von der die GEPA Honig und Kaffee bezieht, setzt das interne Kontrollsystem für die Bio-Zertifizierung erfolgreich um. Zusätzlich zu den eigenen Laboranalysen der GEPA wurde dies jetzt durch ÖKO-TEST noch einmal bestätigt. Der Standort der Bienenstöcke wird genau ermittelt, damit sie den entsprechenden Abstand zu konventionell bewirtschafteten Feldern haben. Die Bienenstöcke der GEPA-Partnerkooperativen Guaya’b und Copichajulense (Guatemala) befinden sich oft in abgelegenen Gebieten (z.B. Bergregionen), in denen das Risiko einer Kontamination minimal oder nicht vorhanden ist.

Beim Varroa-Management setzen alle drei Kooperativen auf regelmäßige Kontrollen und Schulungen der Imker*innen. Alle drei Kooperativen arbeiten bewusst mit der afrikanisierten Honigbiene, der eine bessere Resistenz bei einem Befall mit der Varroamilbe nachgesagt wird. Eine gute imkerliche Praxis und Wabenhygiene, wie sie die Handelspartner der GEPA umsetzen, können dem Befall mit Parasiten oder Krankheiten ebenfalls vorbeugen.

Honig und Fairer Handel

Durch den Honig-Export erzielen die Imker*innen ein wichtiges Zusatzeinkommen. Für Mitglieder der Kooperative Tzeltal Tzotzil bedeutet Honig ein zentrales zweites Standbein neben Kaffee. Doch auch die Imker*innen sind von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen: veränderte Regen- oder Trockenzeiten, die u.a. in Ernteverschiebungen resultieren und somit: weniger Ernte und weniger Einkommen. Fairer Handel ist für sie wichtiger denn je. Das gesamte Honig-Sortiment der GEPA ist von der Wabe bis ins Glas klimaneutral. Weitere Infos unter www.gepa.de/honeybefair

Quelle: GEPA