Mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung

Förderprogramm für Beratung und Schulung.

Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, beeinflusst wesentlich unseren individuellen Gesundheitsstatus, unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden. Viele Lebensmittel tragen einen großen sozialen, umwelt-, klima- und tierschutzbezogenen Fußabdruck. So steht es im Gutachten „Politik für eine nachhaltigere Ernährung“, des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) aus dem Jahr 2020. Der Bio-Anteil auf landwirtschaftlichen Flächen soll bis 2030 auf 30 Prozent steigen. Und auch auf den Tellern soll sich der Anteil an Bio-Lebensmitteln deutlich erhöhen.

Einen Hebel für die Umsetzung von Veränderungen sieht nicht nur das WBAE-Gutachten in den Angeboten der Außer-Haus-Verpflegung. Als einen Baustein, den Anteil von Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) zu steigern, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nun ein Förderprogramm aufgelegt. Gefördert wird die Beratung von Anbietern, die in Kitas, Schulen, in Mensen, Restaurants oder Betriebskantinen erstmals Bio-Produkte anbieten oder den Bio-Anteil steigern möchten. Der angestrebte Mindest-Bio-Anteil in den Menüs liegt bei 30 Prozent. Bezuschusst werden maximal 80 Prozent der Beratungskosten. In Kitas und Schulen, die eigene Küchen betreiben, können bis zu 90 Prozent übernommen werden. Der Förderhöchstbetrag beläuft sich auf 35.000 Euro.

Neben der Beratung kann auch für die Schulung von Mitarbeitenden ein Zuschuss beantragt werden. Denn die Bio-Kompetenz des Personals ist entscheidend, wenn mehr Bio in der AHV gelingen und ein nachhaltiger Erfolg sein soll, so das BMEL.

Die „Richtlinie zur Förderung der Beratung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung zum vermehrten Einsatz von Produkten des ökologischen Landbaus (RIBE)“ ist im Bundesanzeiger veröffentlicht. Unternehmen, die mit Bio in ihren Küchen starten oder den Öko-Anteil auf mindestens 30 Prozent des monetären Wareneinsatzes erhöhen wollen, können ab sofort finanzielle Unterstützung bei der Beratung und Mitarbeitendenschulung beantragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: www.bzfe.de