Apéro – Appetitanregend in jeder Hinsicht

Eine beliebte Schweizer Tradition.

Apéro
Foto: Alexander Fox | PlaNet Fox auf Pixabay

Ein Apéro ist in der Schweiz ein Stück Lebenskultur, das Genuss mit Gemütlichkeit verbindet. In geselliger Runde wird bei guten Gesprächen und einem Glas Wein hochwertiges Fingerfood angeboten. Häufig kommen regionale Spezialitäten auf den Tisch.

Dabei finden die Schweizer und Schweizerinnen immer einen Anlass, um zu einem Apéro einzuladen – ob zum Geburtstag oder einem Treffen mit Freunden oder Arbeitskollegen. Auch wenn der Apéro keine Vorspeise ist, kann er vor dem eigentlichen Essen den Appetit anregen. Die köstlichen Häppchen werden auf einem rustikalen Holzbrett oder einer edlen Schieferplatte angerichtet – von Schweizer Käsesorten wie Sbrinz oder Appenzeller bis zu luftgetrocknete Fleischspezialitäten wie das bekannte Bündnerfleisch.

Was zum Apéro passt

Dazu werden Rohkost wie Möhren- und Gurkenstifte mit Dipp, Datteltomaten und frische Früchte wie Trauben und Feigen gereicht. Antipasti wie eingelegte Paprika und Auberginen, Essiggurken, Oliven und geröstete Nüsse werden in kleinen Schälchen zum Apéro serviert. Dazu passen Gebäckstangen mit Salz oder Sesam („Flûtes“), Cracker, Gemüsechips, frisches Roggenbrot oder Laugengebäck.

Nicht fehlen dürfen selbst gemachte Gebäckspezialitäten aus der Schweiz. Ein Klassiker sind Schinkengipfeli. Dafür wird Blätterteig in Dreiecke geschnitten und mit einer Mischung aus Schinkenwürfeln, gehackten Zwiebeln, Petersilie, etwas Quark, Senf, Salz und Pfeffer gefüllt. Zur Spitze hin aufrollen, mit Eigelb bestreichen und im Ofen goldbraun backen. Die Blätterteig-Taschen lassen sich auch vegetarisch mit Gemüse und Käse zubereiten.

Sehr lecker schmecken als Ergänzung zum Apéro Chäschüechli. Die traditionelle Käseküchlein werden mit verschiedenen Käsesorten, Gemüse und frischen Kräutern zubereitet. Sie können in einzelnen Förmchen oder in einem Muffin-Blech gebacken werden. Auch Prussiens sind ein Genuss: Für die süße Variante der kleinen „Schweineohren“ wird der ausgewalkte Blätterteig auf eine mit Zucker bestreute Fläche gelegt. An den Längsseiten gegeneinander aufrollen, mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden und vor dem Backen flach drücken. Für einen pikanten Snack wird der Teig mit geriebenem Käse bestreut und mit Rosmarin und Paprika verfeinert.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de