Legen auch Masthühner Eier?

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Grundsätzlich könnten auch Masthennen Eier legen, wenn sie denn die Legereife erreichen würden.

Hühner
Foto: auf Pixabay

Doch so alt werden diese Tiere nicht. Konventionell gehaltene Masthühner – männlich wie weiblich – werden in der Regel nach vier bis maximal sechs Wochen geschlachtet. „Extensiv“ gehaltene Tiere, die unter anderem Zugang zu Auslauf haben und weniger dicht gehalten werden, bringen es auf acht bis 12 Wochen. Bio-Masthähnchen müssen ein Alter von mindestens 12  Wochen erreicht haben, bevor sie geschlachtet werden dürfen.

Zum Eierlegen müssten die Tiere jedoch mindestens 23 Wochen alt werden. Erst dann erreichen sie die biologische Legereife.

So alt werden nur diejenigen Tiere, die als Legehennen für den benötigten Nachwuchs sorgen, indem sie Eier legen, aus denen dann die neuen Mastküken schlüpfen. Jede dieser Hennen legt in ihrem Leben etwa 180 brutfähige Eier, und zwar in einer Legeperiode von etwa 45 Wochen.

Jährlich wachsen in Deutschland rund 92,5 Millionen Masthühner auf. Sie sind in der Regel auf eine hohe Gewichtszunahme und eine gute Futterverwertung gezüchtet, damit sie in kürzester Zeit so viel Muskelfleisch wie möglich ansetzen.

Seit 1. Januar 2022 werden in Deutschland neben reinen Masthühnern auch sogenannte Bruderhähne als Masttiere mit aufgezogen. Grund dafür ist eine Gesetzesänderung von Anfang 2022, nach der das Töten männlicher Küken in Deutschland verboten ist. Bruderhähne sind die Brüder der Legehennen. Sie werden für die Eiererzeugung nicht benötigt und daher nach dem Schlüpfen aussortiert. Da sie nicht für die Mast gezüchtet sind, setzen sie weniger und sehr viel langsamer Fleisch an.

Quelle: BLE