Gentechnik und Lebensmittel 2022 – Ergebnisse aus Baden-Württemberg liegen jetzt vor Hans-Ulrich Waiblinger

Im Jahr 2022 wurden in Baden-Württemberg insgesamt 546 Lebensmittelproben auf Bestandteile aus gentechnisch veränderten (gv-) Pflanzen untersucht, davon waren 41 positiv.

er Anteil positiver Proben hat mit 7,5 % gegenüber den Vorjahren (4,9 % (2021) bzw. 5,0 % (2020)) zugenommen. Nicht zugelassene gentechnische Veränderungen waren wie im Vorjahr in Nudeln auf Reisbasis nachweisbar. Eine Überschreitung des Kennzeichnungsgrenzwertes von 0,9 % für zugelassene gv-Pflanzen wurde bei einer Probe eines Soja-Erzeugnisses (Granulat) festgestellt.

Bei den positiven Proben handelte es sich wieder überwiegend um Nachweise zugelassener gv-Pflanzen in sehr geringen Spuren unter 0,1 %.

Auffällig waren die häufigen positiven (Spuren-)Befunde für gv-Raps in Rapssaat sowie als botanische Verunreinigung bei Senf. Möglicherweise spielen hier geänderte Warenströme infolge von Missernten in wichtigen Anbauländern und/oder wegen des Ukrainekriegs eine Rolle.

In Honigen wurden erfreulicherweise keine gentechnischen Veränderungen nachgewiesen, genauso wie bei stichprobenartig überprüften Lebensmitteln aus weiteren GVO-relevanten Spezies wie Leinsamen, Tomate, Kartoffeln, Zuckerrübe oder Lachs (s. Tabelle).

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Quelle: CVUA Freiburg