Warum ist grüner Tee so beliebt und welche Vorteile bietet er?

Der Konsum von Grünen Tee ist in Deutschland seit vielen Jahren sehr beliebt.

Grüner Tee
Foto: Mirko Stödter auf Pixabay

Das Heißgetränk ist geschmacklich eine gute Alternative zu Schwarzem Tee, Weißem Tee, Kräutertee und Früchtetee, zudem verfügt Grüner Tee über positive gesundheitliche Wirkmechanismen. Er wird häufig als lose Mischung angeboten und bietet somit vielfältige Geschmacksrichtungen, die den zahlreichen individuellen Wünschen entsprechen.

Herkunft und Arten von Grünen Tee

Die Anbaugebiete des Grünen Tees befinden sich überwiegend in Asien. Es sind über 1.500 Arten des beliebten Heißgetränkes bekannt, so dass es mitunter schwerfällt, den Überblick zu behalten. Es gibt insgesamt drei bedeutende Herkunftsländer, wobei sich die Traditionen in China, Japan und Indien teilweise deutlich unterscheiden.

Die beliebtesten Sorten des Grünen Tee

China hat eine besonders große Vielfalt an grünen Tee zu bieten. Der bekannteste Vertreter aus dem Reich der Mitte ist Chun Me. Er bietet viele Verwendungsmöglichkeiten und ist besonders für seinen leicht säuerlichen Geschmack und die Entwicklung angenehmer Düfte bekannt. Die Sorte Gunpowder besticht durch ihren kräftigen Geschmack und bietet gerade bei Mischungen mit Kräutern eine ideale Grundlage. Long Jing kommt aus der chinesischen Provinz Zhejiang und hat ebenfalls eine lange Tradition. Der nussige Geschmack ist sehr speziell, zudem trägt der hohe Anteil an Oxidantien zur Entgiftung des Körpers bei.

Der bekannteste Tee aus Japan ist Sencha. Er hat eine lange Tradition und ist eine der wenigen Sorten, die direkt in der Sonne reifen. Die letzte Ernte wird allgemein als Bancha bezeichnet und ist der Tee, der in Japan am häufigsten getrunken wird. Das liegt an seiner guten Verträglichkeit, während die Sorte Matcha zu einem Pulver verarbeitet wird und den Teemischungen eine besondere Intensität verleiht. In Europa ist Gyokuro ebenfalls sehr beliebt und mit seinen an Tannennadeln erinnernden Blättern für seinen feinen, sanften Geschmack berühmt. Eine interessante Adaption ist Genmaicha, der durch die Zumischung von gerösteten Reiskörnern entsteht. Er erinnert geschmacklich an Kaffee, ist aber aufgrund des geringen Koffeinanteils sehr bekömmlich.

Das dritte wichtige Anbaugebiet ist Indien. Der Darjeeling-Tee, der an den Ausläufern des Himalayas angebaut wird, gilt als besonders exquisit. Er wird drei Mal im Jahr geerntet und sein Aroma verändert sich im Jahresverlauf von sanft und delikat über eine fruchtige Note bis hin zu einem holzigen und erdigen Geschmack im Herbst.

Mischungen aus Grünen Tee und anderen Zutaten

Grüner Tee wird nicht nur in seiner Reinform konsumiert. Es existieren unterschiedliche Mischungen, die in ihrer Art und Zusammensetzung sehr variantenreich sind. Die Hersteller verwenden teilweise mehrere Teesorten und verfeinern ihre Produkte mit Früchten, Blüten oder Kräutern. Zu den beliebtesten Ingredienzen gehört die Minze, die vorzugsweise mit den Sorten Gunpowder und Sencha in Verbindung gebracht wird, während Zitrone, Zitronengras und Früchte besonders häufig in Mischungen mit hohem Mate-Anteil zu finden sind.

Spezielle Aromen wie Kardamon, Lakritze, Mandel oder Acerola passen besonders gut zur Sorte Chun Me, für die Verwendung von Blüten mit ihren individuellen Duftnoten wird oftmals auf Sencha als Grundlage zurückgegriffen. Hier ist eine Grüntee-Auswahl von Kusmi Tea zu finden, die über die raffiniertesten Kombinationen Auskunft gibt und nützliche Detailinformationen zu Zusammensetzung und Zubereitung enthält. Sie zeigt, dass sich Ingwer, Guarana und Jasmin ebenfalls für perfekte Genussmomente eignen, aber auch Öle und Essenzen in einigen Mixturen wichtige Bestandteile sind.

Die wichtigsten Vorteile von Grünem Tee

Grüner Tee gehört in der Bevölkerung zu den beliebtesten Heißgetränken. Viele unterschiedliche Sorten ermöglichen eine hohe Vielfalt im Geschmack, zudem hat Grüner Tee eine bedeutende gesundheitliche Komponente.

Grüner Tee fördert Gesundheit und Wohlbefinden

In unterschiedlichen Studien konnte herausgefunden werden, dass das Getränk einen positiven Effekt auf den Cholesterinspiegel hat und eine Senkung der negativen LDL-Werte bewirkt. Das Immunsystem wird bei regelmäßigem Konsum gestärkt und das Risiko von Krebserkrankungen sinkt. Medizinische Untersuchungen haben bestätigt, dass freie Radikale erfolgreich gebunden und Ausbrüche von Demenz erfolgreich verhindert werden.

Der Konsum von grünem Tee fördert zusätzlich eine Verbesserung der individuellen Befindlichkeit. Die sportliche Leistungsfähigkeit wird erhöht, während der hohe Fluoridgehalt zu einer Stärkung von Zähnen und Knochen beiträgt. Ein positiver Nebeneffekt ist ein jugendliches Erscheinungsbild, das auf die enthaltenen Antioxidantien zurückzuführen ist. Catechin verhindert Hautschäden und Falten, zusätzlich wird der Stoffwechsel gefördert und somit die Gewichtsabnahme unterstützt.

Risiken des Grünen Tee

Grüner Tee dient der Entspannung und Gesundheit, allerdings sollten Konsumenten einige negative Faktoren berücksichtigen. Der hohe Koffeinanteil kann Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen hervorrufen, ebenso sind Verfärbungen der Zähne nicht ausgeschlossen. Menschen mit einem empfindlichen Darm sollten einen übermäßigen Konsum vermeiden, da Entzündungen und Reizungen verstärkt werden, ebenso weisen Studien darauf hin, dass der Genuss von Grünem Tee in der Schwangerschaft Komplikationen auslösen kann.

Was muss bei der Zubereitung beachtet werden?

Tee hat in den letzten Jahrzehnten immer stärker an Bedeutung gewonnen hat. Es existieren verschiedene Sorten wie Schwarzer Tee, Grüner Tee, Weißer Tee oder Oolong-Tee, die sich aufgrund von Herstellung, Trocknung und Geschmack voneinander unterscheiden.

Temperatur und Ziehzeit

Die verwendeten Teesorten unterscheiden sich in der Form der Zubereitung, wobei die Aufgusstemperatur und die empfohlene Ziehzeit wesentliche Faktoren sind. Diese Komponenten sind häufig vom Anteil des Grünen Tees abhängig. Die Temperaturen variieren in der Regel zwischen 75° C und 85° C und liegen somit über den Zubereitungsempfehlungen für Weißem Tee (ca. 70° C) und unter denen für Schwarzen Tee (90° C). Es wird empfohlen, vor dem Genuss zwischen 3 und 5 Minuten zu warten und bei einem möglichen zweiten Aufguss die Wassertemperatur leicht zu erhöhen, um ein gleichbleibendes Aroma zu erzielen.

Teebeutel vs. lose Mischung

Die Zubereitung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Die bequemste Möglichkeit bieten Teebeutel, da die geeignete Menge bereits vorportioniert ist. Das ist gerade im stressigen Alltag die einfachste Form der Zubereitung, allerdings stehen häufig nur Standardsorten und -mischungen zur Verfügung. Teekenner greifen deshalb vorzugsweise auf losen Tee zurück, da er ihnen eine größere Vielfalt bietet und grundsätzlich ein intensiveres Aroma besitzt. Die Zubereitung ist deutlich zeitaufwendiger, allerdings bietet eine traditionelle Teezeremonie die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und den Genussmoment stärker auszukosten.