Frische Lebensmittel bei Sommerhitze richtig lagern

Nur kleine Mengen einkaufen und Kühlkette einhalten.

Kühlschrank
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Schimmliges Brot, faulige Erdbeeren, saure Schlagsahne – bei sommerlichen Temperaturen verderben Lebensmittel besonders schnell. Wer Obst, Gemüse und Brot häufiger in kleinen Mengen einkauft und zu Hause richtig lagert, reduziert Lebensmittelverschwendung und schont den Geldbeutel.

An heißen Tagen ist es besonders wichtig, den Einkauf gut zu planen und bereits im Laden auf Frische zu achten. Beim Transport sollte unbedingt die Kühlkette eingehalten werden. Leicht verderbliche, frische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Milchprodukte und Eier kommen in eine Kühltasche und werden zuhause direkt in den Kühlschrank eingeräumt. Dort hat jedes Lebensmittel seinen Platz: Fisch und Fleisch im unteren Bereich, Milchprodukte darüber und auf die oberste Ablage Käse. Obst, Gemüse und Salate gehören ins Gemüsefach, während die Kühlschranktür für Butter, Getränke und Eier geeignet ist.

Obst und Gemüse wird am besten unverpackt gelagert. In geschlossenen Plastikverpackungen sammelt sich Kondenswasser, sodass sich schneller Schimmel bildet. Faulige und schimmlige Früchte werden direkt aussortiert und überreife Exemplare rasch verbraucht. Wer Obst und Gemüse erst kurz vor dem Essen oder dem Verbrauch wäscht, erhält die natürliche Schutzhülle besser und verlängert die Haltbarkeit. Wenn es besonders heiß und schwül ist, dürfen auch kälteempfindliche Früchte kurzzeitig für ein bis drei Tage in den Kühlschrank. Dazu gehören etwa Gurke, Aubergine, Zucchini, Paprika und Tomate, Ananas, Kiwi, Mango, Pfirsich, Melone und Zitrusfrüchte. Allerdings sollten sie danach rasch verbraucht werden. Zwiebeln und Kartoffeln sind in einem dunklen, gut belüfteten Kellerraum oder speziellen Aufbewahrungsgefäßen gut aufgehoben.

Brot und Brötchen gehören normalerweise nicht in den Kühlschrank, da sie dort schnell altbacken werden. Am besten wird Brot bei Zimmertemperatur in der Bäckertüte oder im Brottopf aus Ton oder Keramik aufbewahrt. Der Behälter sollte einmal in der Woche mit heißem Essigwasser gereinigt und anschließend gut getrocknet werden. Ist es aber extrem warm und schwül, kann eine kurzzeitige Lagerung im Kühlschrank sinnvoll sein. Eine gute Alternative ist es, geschnittenes Brot portionsweise einzufrieren, aufzutauen oder gefrostet im Toaster aufzubacken. Und falls das Brot doch schimmlig geworden ist, sollte es komplett entsorgt werden. Häufig hat sich das Pilzgeflecht bereits unsichtbar für unser Auge verbreitet.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de