Erdbeerjoghurt mit Basilikum: weniger Zucker durch „Foodpairing“

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Viele Menschen, die häufig Bio-Lebensmittel kaufen, sind offen für neuartige Produkte und außergewöhnliche Geschmackskombinationen.

Basilikum
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Das lässt eine Online-Verbraucherbefragung der Georg-August-Universität Göttingen im Projekt „ReformBio“ vermuten, an der rund 1.000 Menschen ab 16 Jahren teilnahmen. Im Rahmen des Projekts, bei dem auch der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) beteiligt ist, wird unter anderem an lebensmitteltechnologischen Entwicklungen zur Zuckerreduktion geforscht. Ziel ist, das Nährstoffprofil von verarbeiteten Bio-Lebensmitteln zu verbessern. Allerdings können bei einem verringerten Zuckergehalt Geschmack und Konsistenz leiden.

Foodpairing, also die Kombination von neuartigen oder ungewöhnlichen Zutaten, kann solchen Effekten entgegenwirken. Dahinter steckt die Idee, dass Zutaten mit gemeinsamen Schlüsselaromen ein besonderes Geschmackserlebnis hervorrufen. So lässt sich bei einem zuckerreduzierten Erdbeerjoghurt das Aroma verstärken, wenn man Basilikum hinzugibt. Foodpairing ist vor allem für Bio-Lebensmittel ein interessantes Konzept, da bei der Herstellung nur begrenzt Lebensmittelzusatzstoffe und Verarbeitungshilfsstoffe eingesetzt werden dürfen.

Wer bevorzugt Bio einkauft, war im Vergleich zu anderen Verbrauchern und Verbraucherinnen besonders interessiert an Produkten mit ungewöhnlichen Zutatenkombinationen. Dahinter könne der Wunsch nach mehr Vielfalt und geschmacklicher Abwechslung bei Lebensmitteln, aber auch reine Neugierde stecken. Gleichzeitig seien sie beim Einkauf auch wählerischer und legten bei den Inhaltsstoffen großen Wert auf Natürlichkeit und Gesundheit.

In der Umfrage zeigte sich eine höhere Kaufbereitschaft für Beispielprodukte wie Erdbeer-Kürbis-Joghurt, Schoko-Rote Bete-Kekse oder Zitronen-Fenchel-Limonade, die entweder bereits auf dem Markt sind oder durch die Hochschule Bremerhaven getestet werden. Mehr als die Hälfte dieser Konsumentengruppe fand, dass der innovative Charakter zu Bio passt, wenn die Zutaten gesund sind. Am Ende wird aber wie immer das tatsächliche Einkaufsverhalten entscheidend sein.

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Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de