Neue Exoten aus deutschem Anbau: Kiwibeeren

Klein aber oho! Die Mini-Kiwis sind sündhaft lecker, stecken voll gesunder Power und sind ein echter Shootingstar im Obstregal.

Foto: BVEO

Superfood im Kleinformat: Kiwibeeren sehen nicht nur exotisch aus – wie winzige Kiwis nur ohne den kiwitypischen Pelz – sie stecken auch voller gesunder Nährstoffe und schmecken herrlich mild und süßlich. Das Beste an den kräftig grünen Früchten aber ist, sie wachsen in unseren Breitengraden und müssen nicht wie ihre weitaus bekannteren, großen Schwestern, die Kiwis, aus Neuseeland oder anderen mediterranen Orten importiert werden.

Anders als Kiwis fühlen sich Kiwibeeren in unserem Klima nämlich sehr wohl. Zwar stammen die auch als Kiwai, Honigbeeren, scharfzähniger Strahlengriffel, Kokuwa oder Nergi bekannten Früchte ursprünglich ebenfalls aus Südostasien, doch sind sie, weil äußerst pflegeleicht und sogar frostresistent, hervorragend für den Anbau hierzulande geeignet.

Kreativ, innovativ und heimatverbunden

Foto: BVEO

Regionalität liegt im Trend, ebenso wie Neues aus der Genusswelt! Damit sich diese beiden Trends vereinbaren lassen, setzen immer mehr deutsche Erzeuger neben dem Anbau von altbewährten auch auf neue und teilweise exotische Obst- und Gemüsearten. Vorausgesetzt, diese Neulinge haben eine reelle Chance in unseren klimatischen Breitengraden, so wie die kleine Schwester der Kiwi, die Kiwibeere.

Die deutsche Landwirtschaft kommt damit nicht nur der veränderten Esskultur der Deutschen entgegen, sondern leistet dank kurzer Transportwege auch einen positiven Beitrag zur Ökobilanz. Und die kann man schmecken!

Mit einem Happs im Mund

Die kleine zwei bis drei Zentimeter lange Kiwibeere ist größer als eine Stachelbeere, aber kleiner als eine kleine Pflaume. Sie hat eine weiche, essbare, kräftig grüne Schale, die je nach Sorte aber auch gelbgrün, hell- oder dunkelrot gefärbt sein kann. Das macht die Kiwibeere zur perfekten Frucht zum Snacken – ganz ohne Schälen, Schneiden und Auslöffeln. Ihre Saison haben die mild-süßen Strauchbeeren (Actinidia arguta) hierzulande von August bis in den November hinein. Dann findet man die Kiwi im Miniaturformat in den Obstregalen der Discounter und Supermärkte.

Foto: BVEO

Power

Kiwibeeren gelten ähnlich wie Chia und Gojibeeren als echtes Superfood. Denn die kleinen Powerfrüchte stecken voller Vitamin C und E. Dazu kommen Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor, sowie Ballaststoffe, wodurch die Früchte äußerst sättigend sind.

Lagerung

Im Kühlschrank lassen sich reife Mini-Kiwis ein bis zwei Wochen lagern. Wer auch außerhalb der Herbst-Saison nicht auf den leckeren, kräftig grünen Beeren-Genuss verzichten mag, kann Kiwibeeren wunderbar einfrieren oder wie anderes Beerenobst auch, zu Konfitüre, Kompott oder Fruchtaufstrich verarbeiten.

Tipp: Ihr volles Aroma entwickeln Kiwibeeren, wenn sie vor dem Verzehr ein bis zwei Tage bei Zimmertemperatur gelagert wurden, um voll ausreifen zu können.

Zubereitung

Die Mini-Kiwi ist alles außer arbeitsintensiv. Lediglich waschen sollte man sie vor dem Verzehr. Wer die bildschöne, innere Optik der Kiwibeere, die zu 100% dem Muster der großen Schwester entspricht, zur Geltung bringen will, schneidet sie dann noch einmal durch. Denn spätestens jetzt lässt sich die enge Verwandtschaft von Kiwibeere und Kiwi nicht mehr leugnen. Ihre kräftige Farbe und das schöne Muster machen sich perfekt in Obstsalaten und Joghurts, auf Müslis, zu rotem Beerenobst oder als gesunde Deko. Aber auch mit Fleisch harmoniert die süßliche Frucht bestens.

Lecker exotisch und doch sehr deutsch.

Ein herbstlicher, veganer Kiwibeeren-Kuchen steckt voller gesunder Power und Farbenpracht.

Kiwibeeren-Kuchen

Quelle: BVEO