Wie gesund ist Hafersirup?

­Als Alternative zu Zucker werden pflanzliche Dicksäfte und Sirupe zum Süßen von Speisen immer beliebter. Dazu zählen beispielsweise Reissirup oder Agavendicksaft.

Porridge, Haferbrei
Foto: Bubi The Bear auf Pixabay

Auch aus Hafer lässt sich Sirup herstellen. Zunächst wird das Getreide mit Wasser erwärmt. Zugesetzte Enzyme spalten die im Hafer enthaltene Stärke in ihre Zuckerbausteine auf. Nach dem Ausfiltern der festen Bestandteile wird die süße Flüssigkeit zu Sirup eingekocht. Er enthält etwas weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker und wird daher oft als gesunder Zuckerersatz angepriesen.

Im Vergleich zu anderen Zuckerarten enthält Hafersirup jedoch einen höheren Anteil an Mehrfachzuckern und schmeckt dadurch weniger süß. „Das bedeutet, dass für die gleiche Süße mehr Sirup nötig ist und daher keine Kalorien eingespart werden“, sagt Silke Noll von der Verbraucherzentrale Bayern.

Sparsam verwenden

Hafersirup hat neben seinem typischen Hafergeschmack zusätzlich eine leichte Karamellnote. Durch die Verarbeitung sind andere wertvolle Bestandteile des Hafers wie Proteine, Ballast- und Mineralstoffe kaum noch enthalten. „Wer Hafersirup verwenden möchte, sollte ihn ähnlich sparsam wie Zucker verwenden“, rät Ernährungsexpertin Noll. Im Vergleich zu Zucker ist Hafersirup relativ teuer.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern