Erzeugerpreise Oktober 2023: -11,0 % gegenüber Oktober 2022

Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), Oktober 2023

-11,0 % zum Vorjahresmonat

-0,1 % zum Vormonat

Nahrungsmittel 3,7 % teurer als im Vorjahr

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Oktober 2023 um 11,0 % niedriger als im Oktober 2022. Im September 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -14,7 % gelegen, das war der stärkste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Die Entwicklung ist weiterhin insbesondere auf einen Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus im Vorjahr zurückzuführen. Im August und September 2022 waren die Erzeugerpreise infolge des Kriegs in der Ukraine so stark gestiegen wie noch nie seit Beginn der Erhebung (jeweils +45,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Im Oktober 2022 hatte sich der Anstieg im Vorjahresvergleich dann leicht abgeschwächt, lag aber immer noch bei 34,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gingen die Erzeugerpreise im Oktober 2023 gegenüber dem Vormonat um 0,1 % zurück.

Preisanstieg bei Verbrauchsgütern vor allem durch höhere Preise für Nahrungsmittel

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Oktober 2023 um 3,9 % höher als im Oktober 2022, sanken aber gegenüber September 2023 um 0,2 %. Nahrungsmittel waren 3,7 % teurer als im Vorjahr, auch hier sanken die Preise gegenüber September 2023 (-0,3 %). Verarbeitete Kartoffeln kosteten 29,4 % mehr als im Oktober 2022, Obst- und Gemüseerzeugnisse waren im Oktober 2023 um 16,0 % teurer als im Oktober 2022, Schweinefleisch 10,4 %. Billiger als im Vorjahresmonat waren nicht behandelte pflanzliche Öle (-34,1 %), die Preise für Butter sanken um 29,5 %. Flüssige Milch war 8,8 % billiger als im Oktober 2022, Kaffee 4,6 %.

Vollständiger Beitrag und Tabellen

Quelle: Statistisches Bundesamt