Orangen haben jetzt Saison: Verwendung und Ursprung

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Orangen oder Apfelsinen setzen mit ihrer fruchtigen Zitrusfrische interessante Akzente in der Küche.

Orangen
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Das Fruchtfleisch der Orangen schmeckt pur, aber auch in einem Obstsalat oder eingekocht als Marmelade. In einem Porridge kann man das Obst mit Walnüssen kombinieren und mit etwas Honig, Ingwer, Zimt und Kurkuma abschmecken. Erfrischende Desserts sind Orangensorbet oder Vanille-Ricotta mit Pistazienkernen und Orangenfilets.

Auch in herzhaften Speisen ist die Zitrusfrucht gefragt. Im Salat lässt sich Feldsalat mit Orangenfilets, Granatapfelkernen, Kürbiskernen und Ziegenkäse kombinieren. Dazu passt ein Honig-Senf-Dressing. Wie wäre es mit Tagliatelle auf gedünstetem Fenchel mit einer leicht scharfen Orangensoße? Auch Möhre und Kürbis harmonieren sehr gut mit dem Aroma der Orange – etwa in einer Suppe, im Chutney oder auf einer Galette (einem dünnen Pfannkuchen aus Buchweizenmehl).

Die Orange ist zwischen Nordostindien und Südwestchina beheimatet, was auch ihren zweiten Namen Apfelsine („Apfel aus China“) erklärt. Vermutlich ist sie eine natürlich entstandene Hybride aus der bitteren Pampelmuse und der süßen Mandarine. Es gibt verschiedene Sortengruppen: Die meist kernlosen „Navel-Orangen“ sind im Obstregal besonders häufig zu finden, während „Blutorangen“ seltener angeboten werden. Ihre rote Farbe ist auf sogenannte Anthocyane (sekundäre Pflanzenstoffe) zurückzuführen, die bei niedrigen Temperaturen während des Wachstums in Fruchtfleisch und Schale gebildet werden.

Orangen müssen vollreif geerntet werden, da sie nicht nachreifen. Sie sind reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen wie Kalium und Vitaminen wie vor allem Vitamin C und B-Vitamine wie Folsäure. Dabei ist der Vitamin-C-Gehalt (45 mg pro 100 g) etwa fünfmal so hoch wie bei einem Apfel.

Orangen sind ganzjährig erhältlich, aber Hauptsaison ist von November bis März. In dieser Zeit kommen die Zitrusfrüchte vor allem aus Spanien auf den deutschen Markt. Die beste Wahl sind Bio-Früchte, bei denen auch die Schale – etwa zum Backen oder getrocknet für Orangentee – verwendet werden kann. Das Obst sollte sich schwer anfühlen und eine feste Schale haben. An einem kühlen Ort sind die Früchte einige Tage haltbar.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de