Enoki-Pilze: im Trend für Salat, Suppe oder asiatischen Eintopf

Schon Enoki probiert? Die schneeweißen Pilze haben sich in den sozialen Medien zum Trendfood entwickelt.

Die asiatische Delikatesse bereichert mit ihrem mildsüßlichen bis nussigen Aroma vor allem Salate, Suppen und Eintöpfe.

Enoki
Foto: Azlin Bloor auf Pixabay

Der extravagante Zuchtpilz hat lange, dünne Stiele und kleine Köpfchen, die im Bündel optisch an Zündhölzer erinnern. Er kann roh und gegart gegessen werden. Als Vorspeise kommen beispielsweise Ofen-Enoki gut an.

Dafür die Pilze leicht abbürsten, den Wurzelstock abschneiden und die Stiele vorsichtig voneinander trennen. In einer Mischung aus Erdnussöl, Salz und Chiliflocken marinieren und auf einem Blech locker verteilen. Im Ofen bei 170 Grad goldbraun backen und zum Beispiel zu einem Pak-Choi-Salat mit Äpfeln servieren.

Häufig werden die samtigen Pilze als schnelles Wokgemüse, als Einlage für eine Misosuppe oder für einen Eintopf verwendet. Zum Beispiel passen sie zu traditionellen Gerichten wie dem chinesischen Fondue „Hot Pot“. Köstlich schmeckt eine Soba-Bowl mit Nudeln aus Buchweizen, viel Gemüse und Enoki-Pilzen. Je kürzer die Garzeit, desto besser bleibt das Aroma der Pilze erhalten.

Der Enoki, auch Schnee- oder Winterpilz genannt, ist eine Zuchtform des wild wachsenden Samtfußrüblings und kommt ursprünglich aus Ostasien. In Japan wird er bereits seit Jahrhunderten kultiviert und zählt neben Shiitake zu den beliebtesten Zuchtpilzen. Die Stiele sind bis zu zehn Zentimeter lang und der Hut ist höchstens einen Zentimeter breit. Die Wurzeln sind miteinander verbunden, und es wird meist ein ganzes Bündel gekauft. Der Pilz wird im Dunkeln kultiviert, damit er weiß bleibt. Unter Lichteinfluss würde sich der Hut leuchtendgelb bis rostbraun verfärben.

Zu finden sind Enoki-Pilze im Asia-Laden, in gut sortierten Supermärkten oder im Internet. Mit etwas Glück entdeckt man in der Saisonzeit zwischen September und April in Deutschland gezüchtete Pilze. Enoki sollten prall und frisch aussehen und keine Druckstellen, Verfärbungen oder matschige Stiele aufweisen. Im Kühlschrank gelagert hält sich der Pilz bis zu einer Woche.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de