Hüttenkäse für Süßes und Pikantes

Wenig Kalorien und Fett, viel Eiweiß.

Hüttenkäse
Foto: Enotovyj auf Pixabay

Hüttenkäse ist perfekt für die leichte Küche. Denn der körnige Frischkäse gehört zu den magersten Käsesorten, aber ist trotzdem in den Körnchen cremig. In der fettarmen Variante enthält er kaum Kalorien (102 kcal pro 100 g) und wenig Fett (4 g), aber reichlich Eiweiß (12 g), was unter anderem wichtig für den Muskelaufbau ist. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Kalzium sowie B-Vitamine wie Vitamin B12 und Vitamin K.

Beim Frühstück kommt der mild-säuerliche Käse gerne süß zum Einsatz: Hüttenkäse schmeckt auf einer Scheibe Vollkornbrot kombiniert mit Konfitüre oder klein geschnittenem Obst und etwas Honig. Im morgendlichen Müsli wird der weiße „Krümelquark“ beispielsweise mit kernigen Haferflocken, Apfelscheiben, Nüssen, etwas Zimt und Ahornsirup vermengt.

Aber auch pikante Kombinationen sind möglich: Für einen Dipp zu Rohkost wie Gurke, Tomate und Radieschen oder Vollkorngebäckstangen wird der Käse mit frischen Kräutern, Knoblauch und Frühlingszwiebeln gemischt. Oder probieren Sie einen Salat mit Hüttenkäse, Kirschtomaten, Oliven, frischem Basilikum und Pinienkernen. Auch im Ofen gebackene Champignons oder Paprika kann man gut mit gewürztem Hüttenkäse füllen.

Bereits die alten Ägypter und Griechen haben eine Art Hüttenkäse hergestellt. In der heutigen Form geht er jedoch auf die Engländer zurück, die ihn auf den typischen Landgütern (englisch „cottage“) zubereiteten. Daher kommt auch der Name „Cottage Cheese“. Bei der Herstellung wird magere Milch auf 85 Grad Celsius erhitzt und mit Milchsäurebakterien, Kalziumchlorid und Labferment versetzt. Das führt zum Andicken der Milch und der körnigen Konsistenz. Die weichen Bröckchen werden gesalzen und mit fermentierter Sahne vermengt. Als milde Alternative zu säuerlichem Quark oder zu fettreicherem Frischkäse lohnt sich ein Ausprobieren bestimmt.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de