Immer mehr Menschen greifen regelmäßig zu Proteinshakes. Mit diesen möchten sie beispielsweise ihren Muskelaufbau fördern, ihr Abnehmvorhaben unterstützen oder ihre Regeneration verbessern.
Es gibt demnach viele gute Gründe, um die tägliche Ernährung mit einer Extraportion Protein zu ergänzen. Darauf müssen auch Veganer nicht verzichten, denn mittlerweile gibt es eine große Auswahl an veganen Proteinshakes. Welche vorteilhaften Effekte mit diesen einhergehen, erklärt der folgende Beitrag.
Das steckt in herkömmlichen Proteinshakes
Zwar bietet der Handel auch fertig zubereitete Proteinshakes an, allerdings mischen sich die meisten Menschen ihre Proteindrinks zuhause. Dafür ist nicht viel nötig − es braucht vorrangig Proteinpulver. Dieses kann dann mit Milch, Saft oder Wasser angemischt werden.
Normale Proteinpulver enthalten jedoch in der Regel auch tierische Proteine, wie Molkeneiweißhydrolysat, Micheiweissisolat, Molkeneiweißkonzentrat oder Calciumcaseinat. Die Proteine werden aus Kuhmilch beziehungsweise aus Hühnereiern gewonnen. Diese Inhaltsstoffe werden je nach Hersteller und Produkt mit Emulgatoren, Verdickungsmitteln, Aromen, synthetischen Vitaminen und Süßstoffen ergänzt.
Veganes Proteinpulver ohne Molkeprotein
Für Veganer sind herkömmliche Proteindrinks somit kaum geeignet. Glücklicherweise besteht heute allerdings auch eine große Auswahl für diejenigen, die veganes Proteinpulver suchen. Doch auch bei diesem sollte ein Blick auf die genauen Inhaltsstoffe geworfen werden.
Die meisten veganen Proteinshakes enthalten Sojaproteinisolat, welches in der Regel nicht aus Bio-Soja gewonnen wird. Mit Hilfe einer kleinen Recherche lassen sich jedoch schnell auch andere Proteinpulver finden, die auf Erbsenprotein oder Reisprotein setzen. Bei diesen Produkten fällt nicht nur der generelle Eiweißgehalt höher aus − sie können auch mit einer besseren biologischen Wertigkeit überzeugen.
Sind das Erbsen- und das Reisprotein dann auch noch in einem optimalen Verhältnis von 7 zu 3 enthalten (Reis- zu Erbsenprotein), kommt die biologische Wertigkeit sogar an die des herkömmlichen Molkeproteins heran. Auch im Bereich der Proteinshakes kann somit ohne Probleme auf pflanzliche Alternativen ausgewichen werden.
Mit hochwertigen veganen Produkten gehen dann die gleichen positiven Effekte einher, wie mit den tierischen Proteinpulvern. Zu diesen gehören ein reduzierter Körperfettanteil, ein längeres Sättigungsgefühl, ein verbesserter Muskelaufbau und eine optimale Regeneration.
So wirken vegane Proteinshakes
Wissenschaftliche Studien konnten bereits belegen, dass die pflanzlichen Proteine viele Vorteile für die Gesundheit bedeuten. In einigen Bereichen übertreffen diese sogar die positiven Effekte der tierischen Proteine.
Im Hinblick auf die Gewichtsreduktion hilft Erbsenprotein beispielsweise besser als Ei- oder Molkeprotein. Dies ergab eine Untersuchung aus dem Jahr 2011. Zudem haben Forscher herausgefunden, dass vegane Proteine die gleichen sportlichen Leistungen ermöglichen, wie das Molkeprotein. In der besagten Studie wurde der Effekt von Reisprotein auf die sportliche Leistung erforscht.
Nicht nur Sportler können mit Hilfe der Proteinshakes ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Leistung verbessern. Auch Menschen, die in ihrem Alltag einer hohen Stressbelastung ausgesetzt sind oder allgemein einen höheren Nährstoffbedarf haben, beispielsweise in belastenden Lebenssituationen, unterstützen ihre Gesundheit durch das zusätzliche Protein effektiv.
Die Vorteile von Erbsenprotein
Im Bereich der veganen Proteine ist das Erbsenprotein besonders hervorzuheben. Dieses glänzt mit einem Proteinanteil von mehr als 80 Prozent. Dabei enthält es lediglich acht Prozent Kohlenhydrate. Zudem verfügt das Erbsenprotein über sehr hohe Argininwerte im Vergleich zu dem tierischen Molkeprotein.
Nicht nur die Leistungsfähigkeit und die Ausdauer werden durch die Aminosäure L-Arginin gestärkt, sondern auch die Potenz. Darüber hinaus sind die hohen BCAA-Werte des Erbsenproteins zu unterstreichen. Diese Aminosäuren sind essentiell für den Aufbau neuer Muskulatur.