Ostern trotz Nahrungsmittelallergie?

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Was es zu beachten gilt.

Osterhase
Foto: ❄️♡💛♡❄️ Julita ❄️♡💛♡❄️ auf Pixabay

Bunte Eier, Schokohasen und Hefezopf – in vielen österlichen Leckereien stecken Allergene wie Hühnerei, Kuhmilch und Nüsse. Eine Nahrungsmittelallergie stellt Betroffene daher vor eine Herausforderung. Wer ein paar Tipps beachtet, kann die Ostertage dennoch entspannt und vor allem sicher genießen.

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem überempfindlich auf eigentlich harmlose Stoffe. Symptome einer Nahrungsmittelallergie sind etwa Hautausschlag, Erbrechen und Atemnot. Menschen mit Allergie müssen die Lebensmittel meiden, auf die sie reagieren. Dabei ist der Blick auf die Zutatenliste eine Orientierungshilfe. Die „Allergenen Vierzehn“, darunter Eier, Milch, Erdnüsse und Schalenfrüchte wie Hasel- und Walnüsse, müssen im Zutatenverzeichnis optisch hervorgehoben gekennzeichnet sein. Sie sind Auslöser für 90 Prozent der Allergien in Europa.

Zu Ostern dreht es sich kulinarisch natürlich hauptsächlich um das Ei. Bei einer Hühnereiallergie müssen Betroffene nicht nur auf gekochte Eier und Omelette verzichten. Häufig werden Eier auch in Süßspeisen und Gebäck als Lockerungs-, Binde- und Dickungsmittel verwendet. „Wer selbst kocht und backt, kann die Zutaten bewusst auswählen“, erklärt Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). „Beim Backen kann man Eier je nach Rezept durch gemahlene Leinsamen, zerdrückte Banane oder Apfelmus ersetzen. Und für ein ,Veggie-Rührei‘ bietet sich zerbröselter Naturtofu an, der mit Frühlingszwiebeln, Kala Namak und Kurkuma dem Original näher kommt“, so Seitz.

Auch Kuhmilch- und Nussallergiker dürfen zum Fest Schokohäschen und Schokoeier naschen. Im Handel gibt es verträgliche Alternativen, etwa mit pflanzlichen Milchalternativen und nussfreie Sorten. Naschereien aus Zartbitterschokolade sind in der Regel vegan und für Kuhmilchallergiker geeignet.

Bei bereits gefärbten Eiern aus dem Supermarkt sollten Allergiker vorsichtig sein, wenn sie auf künstliche Farbstoffe – meist Azofarbstoffe – reagieren. Sie können über Risse in der Schale ins Eiweiß gelangen und mitverzehrt werden. Das ist auch möglich, wenn mit gekauften Eierfarben selbst gefärbt wird. Wer auf Nummer sicher gehen will, färbt mit pflanzlichen Stoffen, etwa aus Zwiebelschalen, Spinat oder Roter Bete.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de