Waschen, Spülen, Putzen – Haushaltsroutine mit Herausforderung

„Sauber soll es sein!“ – aber auch nachhaltig?

Für die einen eine lästige Pflicht, für andere eine willkommene Routine – die notwendige Hausarbeit. Bei ganz alltäglichen Haushaltspflichten wie Waschen und Spülen gibt es ein beträchtliches Einsparpotenzial. Oftmals sind es viele Kleinigkeiten, mit denen jeder selbst an der Kostenschraube drehen kann. Die Stromrechnung versetzt vielen Verbrauchern einen Schrecken. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 4.500 Kilowattstunden (kWh) muss ein Vier-Personen-Haushalt dafür zwischen 900 und 1.200 Euro jährlich aufwenden. Auch das Wasser aus der Leitung ist nicht preiswert. Gezieltes Einsparen von Energie- und Wasser ist eine gute Möglichkeit, diese Kosten zu reduzieren.

Wer beim Wäschewaschen und Geschirrspülen auf Wasser- und Stromverbrauch achten möchte, ist aufgefordert, übliche Routinen zu durchbrechen und sein gewohntes Verhalten zu überprüfen. Durch technische Weiterentwicklungen, wissenschaftliche Forschung und innovative Produkte, wie zum Beispiel neuartige Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel in Kombination mit entsprechenden Geräten, hat sich nämlich einiges geändert. So zum Beispiel die Zusammensetzung von Reinigungs- und Waschmitteln und damit auch die Dosierungsempfehlung. Aber auch die Leistungsfähigkeit der Haushaltsgeräte macht ein Umdenken erforderlich.

Eine erste Herausforderung zur Veränderungen gewohnter Routinen bei der Hausarbeit ist es, sowohl die Bedienungsanleitungen der Geräte aufmerksam zu lesen als auch die Dosierempfehlungen der Reinigungsmittel zu beachten. Wer mal gelernt hat, dass weiße Wäsche ausschließlich bei 90 Grad Celsius Wassertemperatur gewaschen werden soll, wird erstaunt sein, daß inzwischen auch bei 40 Grad Celsius sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Wer sein Geschirr unter fließendem Wasser abspült oder eine nur unvollständig beladene Geschirrspülmaschine startet, wird attraktive Chancen für ein ökologisch und auch ökonomisch sinnvolles Verhalten entdecken.

Für derartige Entdeckungsreisen bei der Hausarbeit bietet der „Tag des nachhaltigen (Ab-) Waschens“ (10. Mai) vielfältige Hilfestellung an. Dessen Schirmherr ist in diesem Jahr Jochen Flasbarth, der Präsident des Umweltbundesamtes. Im Rahmen dieser bundesweiten Aktion geben u. a. Mitglieder des Deutschen Hausfrauen-Bundes – Netzwerk Haushalt, des LandFrauenverbandes und des Berufsverbandes Hauswirtschaft wertvolle Tipps zum Waschen, Abwaschen und Reinigen.

Für Verbraucher, die wissen wollen, ob sich der Kauf einer neuen Waschmaschine lohnt oder ob nicht das Spülen von Hand preiswerter ist als der Einsatz einer Spülmaschine, wurden Rechenprogramme entwickelt, die individuelle Berechnungen der Spül- oder der Waschkosten vornehmen. Diese beiden „Rechen-Assistenten“ sind im Internet unter www.aktionstag-nachhaltiges-waschen.de zu finden.

Quelle: Deutsches Grünes Kreuz