Keine Hormonelle Aktivität nachweisbar bei natürlichen Mineralwässern

Im Auftrag des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart ein Forschungsprojekt zu einem möglichen Risiko für die Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund einer hormonellen Aktivität in natürlichen Mineralwässern durchgeführt. Die Untersuchungen, bei der das CVUA Stuttgart mit dem Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart kooperierte, haben nun gezeigt, dass sich in keinem Fall eine hormonelle Aktivität nachweisen lässt, auch wurden keine Substanzen identifiziert, die eine solche Aktivität hätten hervorrufen können.

Natürliches Mineralwasser muss ursprünglich rein sein und darf auch während der Abfüllung und Lagerung nicht verunreinigt werden. Nachdem im vergangenen Jahr Medien über eine angebliche hormonelle Aktivität in der Größenordnung von häuslichem Abwasser berichteten und als Ursache die Kunststoffverpackungen vermuteten, hat das MLR umgehend gehandelt und ein entsprechendes Untersuchungsprojekt in Auftrag gegeben.

Dazu wurden durch das CVUA Stuttgart 48 natürliche Mineralwässer aus dem Regierungsbezirk Stuttgart, darunter 18 Brunnenwässer und jeweils 15 Abfüllungen in PET- oder Glas-Flaschen, direkt beim Hersteller am Tag der Abfüllung entnommen. Neben dem Einsatz eines biologischen Testsystems wurde gezielt auf bestimmte bekannte hormonaktive Substanzen mittels instrumenteller Analytik untersucht. Zusätzlich wurden sämtliche Wässer in einer orientierenden Übersichtsanalyse auf unbekannte Substanzen untersucht.

Vollständiges Dokumente:
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=2&ID=1338

Quelle: CVUA Stuttgart