Rinderroulade und Schnitzel zählen zu den beliebtesten, typisch deutschen Speisen. Häufig werden solche Gerichte allerdings mit schwerer Kost gleichgesetzt. Das muss nicht sein, denn auf die Zubereitung kommt es an.
Deftig, aber trotzdem kalorienarm
So werden Rouladen meistens aus dünnem Rinderfilet gerollt. 100 Gramm Filet enthalten circa 4 Gramm Fett und 121 kcal. Mit einer leichten Sauce ohne Sahne ist diese typisch deutsche Speise ein kalorienbewusstes Vergnügen. „Fleisch ist ein wichtiger Proteinlieferant, der auch wertvolle B-Vitamine und Eisen enthält.“, so Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. Auch Schnitzel aus Puten- oder Kalbsfleisch können ein locker-leichter Genuss sein – vor allem wenn auf die Panade verzichtet wird. 100 Gramm Putenschnitzel enthalten 1 Gramm Fett und 105 kcal; 100 Gramm Kalbsschnitzel haben 1,4 Gramm Fett und 95 Kalorien. Sogar Bratwürste gibt es als Geflügel-Variante und damit als kaloriensparenden Leckerbissen.
Als Beilage oder köstlicher Eintopf
Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen, aber auch Kohlgemüse wie Wirsing und Sauerkraut oder Kartoffeln sind als Beilagen beliebt. Hülsenfrüchte liefern viel pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe. Kartoffeln und Kohlgemüse tragen zur Vitamin C-Versorgung bei. Sauerkraut liefert dem Körper außerdem Vitamin B 12. Hülsenfrüchte, Kohl und Kartoffeln sind nicht nur eine geschmackvolle Beilage für Fleischgerichte. Auch als deftiger Eintopf sind sie eine ausgewogene Mahlzeit. Besser bekömmlich sind Gerichte mit Hülsenfrüchten und Kohl, wenn sie mit Kümmel, Anis, Fenchel oder Koriander zubereitet werden. „Kohl hat wenig Kalorien und kann daher mit gutem Gewissen regelmäßig gegessen werden“, so Dr. Arms. Eintöpfe sind vielseitig zuzubereiten. Hier eignen sich gekochtes oder gebratenes Fleisch, Würste, Fisch oder frisches Gemüse für die vegetarische Variante.
Beliebte Gewürze und Kräuter
Die traditionelle deutsche Hausmannskost ist nur selten scharf gewürzt. Ausnahmen sind Senf für Würste und Meerrettich für Saucen. Beliebt sind auch frische Kräuter, die weniger scharf sind. Gewürzt wird zudem mit weißem Pfeffer, Wacholderbeeren und Kümmel.
Überblick über die Verwendung einiger traditioneller Gewürze bzw. Kräuter.
Petersilie als Würze für Suppen und Gemüseeintöpfe, für Omeletts und Salate
Thymian zum Würzen von Geflügel, Wild, Lamm, Fisch, Gemüse, Kartoffeln, Ragouts, in Kräuteressig, Kräuteröl, Suppen und Saucen
Lorbeer für Suppen, Eintöpfe, Fleisch, Wild- und Fischgerichte
Schnittlauch als Beigabe zu Salaten, Eierspeisen, Suppen, Frischkäse oder Quark, Dips, Saucen
Pfeffer zur Grundwürze für Fleischgerichte, Salate, Saucen, Suppen, Gemüse, Marinaden
Wacholder in Suppen, Saucen und Marinaden, zum Würzen von Wild und Wildgeflügel, Rotkohl, Sauerkraut, Rote Beete
Kümmel als Gewürz für Gulasch, Sauerkraut und andere Kohlgerichte, für Salate und Kartoffeln
Quelle: Nestlé Deutschland AG