Einkaufshilfen für klimafreundliche Produkte: Vom Computer bis zur Haustechnik

Ein neues Informationsangebot des Öko-Institutes unterstützt die Verbraucher bei der Kaufentscheidung für klimafreundliche Produkte. Wer ökologisch und klimafreundlich einkaufen will, hat es bisher nicht leicht. Die Produkte und Produktionsprozesse sind so komplex, dass man als Laie nur schwer energiesparende und umweltfreundliche Produkte erkennen kann.

„Bisher gab es keine Kennzeichen für energieverbrauchende Konsumgüter, mit denen klimafreundliche Produkte sofort erkannt werden können“, sagt Roland Pause, Energieexperte der Verbraucherzentrale Sachsen. „Erste mögliche Hinweise liefern die Energielabel, die aber nur den Energieverbrauch und die Effizienzklasse der Geräte ausweisen.“

Nun hat das Bundesumweltministerium das bekannte Umweltzeichen „Der blaue Engel“ auf klimarelevante Haushaltsprodukte ausgedehnt. Das Öko-Institut hat in einem Forschungsprojekt „TOP 100“ die 100 klimarelevantesten Produkte identifiziert und für einen Großteil davon Kriterien für die Vergabe des Umweltzeichens „Der Blauer Engel“ entwickelt. Zu den Kriterien zählen neben der Energieeffizienz weitere wichtige Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte wie umweltgerechte Produktion, Schadstofffreiheit, Gesundheits- und Arbeitsschutz sowie Reparaturfreundlichkeit und Recyclingfähigkeit.

In Zukunft können Verbraucher klimafreundliche Geräte am Blauen Engel mit dem Zusatz „schützt das Klima“ erkennen. Bislang sind nur wenige Geräte mit diesem Zeichen ausgestattet, so dass die Verbraucher derzeit für 26 Produkte Einkaufshilfen erhalten können.

Auf der Webseite des Forschungsprojekts TOP 100 (http://www.oekotop100.de) sind die Vergabekriterien des Umweltzeichens für die Verbraucher leicht verständlich aufbereitet. In den Einkaufshilfen werden Hinweise zu einer Vielzahl von Produkten gegeben und Checklisten bereitgestellt, worauf beim klimafreundlichen Einkauf geachtet werden muss.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen e.V.