Allergene in Lebensmitteln 2013 – nicht immer deklariert

Lebensmittel wurden im Jahr 2013 wieder umfangreich auf nicht deklarierte Allergene überprüft. Bei insgesamt 2.141 Untersuchungen wurden in 106 Fällen nicht gekennzeichnete Allergene nachgewiesen. Dieser Anteil auffälliger Befunde ging mit 5 % gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Bei weiteren 209 Tests auf Allergene (=10 %) waren Allergene nachweisbar, allerdings in sehr geringen Spurenanteilen unter dem Beurteilungswert (Näheres hierzu s. unten).

Prozentual am häufigsten waren nicht gekennzeichnete Verunreinigungen durch Senf, Soja und Milch (s. Grafik).

Senf wurde wiederum vor allem in Gewürzzubereitungen und damit hergestellten Fleischerzeugnissen nachgewiesen, ohne dass in der Kennzeichnung darauf hingewiesen wurde. Bei Soja war dies etwa bei Teigwaren und Feinen Backwaren wie Weihnachtsgebäck der Fall (s. auch unten, Auswertungen einzelner Produktgruppen). Spuren von Milch ohne Deklaration wurden in verschiedensten Lebensmitteln, von Fertiggerichten bis hin zu Knäckebrot, angetroffen.

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Tabelle: Allergenuntersuchungen 2013 – verpackte Ware ohne Hinweise auf Allergene
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Es wurden nur Befunde mit Allergenanteilen über einem intern festgelegten Beurteilungswert als „positiv“ bewertet (s. Anmerkungen im Text).

Nach wie vor ist ungeklärt, wie mit Allergenspuren umzugehen ist, die aufgrund einer unbeabsichtigten Verunreinigung enthalten sind. Daher fließen in die Statistik der positiven Proben nur noch solche Befunde ein, die einen vorläufigen, intern festgelegten Beurteilungswert überschreiten.

Vollständiges Dokument

Quelle: CVUA Stuttgart