Bei gutem Wetter rollen jetzt die Mähdrescher über die wogenden Getreidefelder und die Bauern ernten, was sie ausgesät und über zehn Monate gehegt und gepflegt haben. Aus der Erntemenge von 1 m² Getreideanbaufläche kann 1 kg Brot gebacken werden. Im Rheinland sind im vergangenen Jahr durchschnittlich 800 g Getreide je m² Anbaufläche geerntet worden. Das Mehl von 800 g Getreide reicht zum Backen von mehr als 1 kg Brot.
In einem solchen Brot ist dann das Mehl von 16 000 Körnern verarbeitet worden. Zur Ernte dieser Körnermenge hat der Landwirt im Herbst rund 400 Körner je m² ausgesät. Das 40-fache kann er dann im Sommer nach genügend Regen und Sonne sowie ackerbaulicher Pflege ernten.
Der Weizenerzeugerpreis liegt nach RLV-Angaben fast um ein Drittel unter dem Niveau von 1950. Ein Weizenerzeugerpreis macht nur noch 4 % des Brotpreises aus. Demgegenüber waren es 1950 entsprechend noch zwei Drittel des Brotpreises.
Quelle: Rheinischer Landwirtschafts-Verband (RLV)