Wir lieben nicht nur Schokoladen-, Schaum- und Zuckereier an Ostern, sehr beliebt bei Alt und Jung bleiben hartgekochte Eier. Sie leuchten bunt gefärbt, bemalt oder verziert aus den Osternestern. Wie sich die bunten Prachtstücke länger halten und was Sie mit übrig gebliebenen Ostereiern machen können, verraten die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband.
Das Ei ist das Symbol für Ostern und steht für das Leben, für die Fruchtbarkeit und im christlichen Glauben für die Auferstehung. Es ist ein wertvolles Lebensmittel, da es neben Vitaminen und Mineralstoffen vor allem hochwertiges, vom Körper ideal verwertbares Eiweiß liefert. Wer Eier selbst färben will, kocht sie in siedendem Wasser circa zehn Minuten vollständig durch. Dies gilt für Hühnereier in Normalgröße.
Schrecken Sie die Eier, die Sie färben möchten, nach dem Kochen nicht ab und achten Sie auch darauf, dass die Schale der gekochten Eier nicht beschädigt wird. So könnten Keime in das Ei eindringen – die Haltbarkeit wäre stark eingeschränkt. Normalerweise halten selbst gefärbte Eier circa 14 Tage, während gefärbte Eier aus dem Handel mit einem Schutz versiegelt bis zu vier Wochen haltbar sind.
Wenn nun doch mehr Eier als gedacht übrig bleiben, sind Ideen für die Resteverwertung gefragt. Abwechslung ist dabei kein Problem, denn für die Verwertung der gekochten Eier gibt es viele leckere Rezeptideen: ob als Brotaufstrich, Salat oder für warme Gerichte. Probieren Sie neben dem klassischen Eiersalat auf Mayonnaise-Grundlage mal eine Sauce auf leichter Joghurt- oder Sauerrahmbasis. Für das Dressing verrühren Sie Naturjoghurt mit 1 EL Rapsöl, schmecken mit Salz und Pfeffer ab und geben je nach Belieben Gewürzgurke, Kapern und Äpfel dazu. Einen frühlingshaften Kick bekommt der Salat mit Kresse und Schnittlauch.
Wenn das Eigelb durch die Lagerung schon etwas trockener geworden ist, ist der Klassiker „gefüllte Eier“ eine gute Idee. Halbieren Sie die Eihälften, entnehmen das Eigelb, zerdrücken es mit einer Gabel und verrühren es mit Crème fraîche oder Frischkäse. Schmecken Sie die Crème mit Senf, Meerrettich, Tomatenmark oder frischen Kräutern sowie Salz, Pfeffer und Gewürzen nach Belieben ab.
Schnell lassen sich auch Gerichte mit gekochten Eiern zubereiten. Stellen Sie eine Sauce auf der Basis einer leichten Mehlschwitze her. Mit dieser Grundsauce lässt sich beispielsweise ein pfiffiges Eiercurry zaubern. Dazu schmelzen Sie Butter, fügen Mehl dazu und schwitzen das Ganze gut an, rühren dann Milch oder Brühe langsam unter und lassen die Sauce kurz aufkochen. Mit Currypulver oder Currypaste, etwas Salz und Cayennepfeffer pikant abschmecken.
Ein Tipp gilt für alle Phasen der Zubereitung: Kontrollieren Sie die Eier vor dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung, ob sie noch einwandfrei sind. Die schwefelhaltigen Abbauprodukte, die bei verdorbenen Eiern entstehen, sind gut am Geruch zu erkennen.
Quelle: BBV