Heutzutage können Backöfen weit mehr, als nur Braten und Backen. Aktuelle Modelle besitzen mittlerweile nämlich nicht nur eine ganze Reihe unterschiedlicher Beheizungsarten, sondern auch viele hilfreiche Zusatzfunktionen, die ihren Besitzern viele arbeitsintensive Handgriffe im Haushalt abnehmen.
Geräte mit vielen praktischen Zusatzfunktionen
Neben diversen Beheizungsarten wie
- Ober- und Unterhitze,
- Heißluft und Umluft,
- Pizzastufe,
- Mikrowelle oder
- verschiedenen Grillfunktionen
besitzen moderne Backöfen mittlerweile eine ganze Reihe hilfreicher Zusatzfunktionen. Darunter fallen beispielsweise
- Auftauen
- Warmhalten
- Automatikprogramme
- Dampfgaren oder
- Selbstreinigung.
Aktuelle Elektrogeräte verfügen heute nämlich nicht nur über verschiedene, innovative Funktionen, die die Arbeit rund um den Haushalt leichter machen, sondern sie unterstützen auch mehr und mehr eine gesunde Lebensweise. Weitere nützliche Informationen dazu erhält man in diesem Küchenratgeber.
Ein neues, technisches Highlight: Die Selbstreinigungs-Funktion
Niemandem macht es Spaß, einen verkrusteten und fettigen Backofen zu putzen. Aus diesem Grund werden seit einiger Zeit Backöfen mit integrierter Selbstreinigungsfunktionen immer beliebter. Dieses neue, technische Highlight beeinflusst mittlerweile oft maßgeblich die Kaufentscheidung für einen neuen Backofen. Ein Modell mit Selbstreinigungsfunktion nimmt seinen Besitzern das arbeitsintensive Reinigen des Geräts ab. Bei den gängigen Selbstreinigungsfunktionen von Backöfen unterscheidet man grundsätzlich zwischen den folgenden Verfahren:
- Katalyse: Ein Backofen, der über eine Katalyse-Funktion verfügt, besitzt in seinem Innenraum Seitenwände sowie eine Decke und eine Rückwand, die mit speziell beschichteten Emaille- oder Keramik-Blechen ausgekleidet sind. Diese Beschichtung saugt gezielt Fettpartikel auf. Außerdem sind darin Metalloxide enthalten. Diese fungieren als Katalysatoren und bedingen, dass Fett mit Hilfe von Sauerstoff in Wasser und Kohlendioxid zerfällt. Das geschieht jedes Mal automatisch, wenn der Backofen auf über 200 Grad erhitzt wird.
- Hydrolyse: Die Selbstreinigung mittels einer Hydrolyse-Funktion funktioniert, indem man einen halben Liter Wasser und etwas Spülmittel in die Fettpfanne des Backofens gibt. Anschließend erhitzt man den Innenraum auf 40 bis 60 Grad. Durch die verdunstende Seifenlauge entwickelt sich Wasserdampf, der leichte Schmutzrückstände löst. Hinterher kann man den Backofen einfach auswischen und alle eingeweichten Fett- und Essensreste lassen sich gut entfernen.
- Pyrolyse: Bei der Pyrolyse funktioniert die Selbstreinigung mit Hitze. Der Innenraum des Backofens wird dabei auf bis zu 500 Grad erhitzt. Das bedingt, dass Fett und Essensreste zu Staub zerfallen, sodass man sie hinterher einfach herauskehren bzw. herauswischen kann. Nach diesem Selbstreinigungs-Programm ist der Ofen durch die hohe Hitze hygienisch sauber. Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass ein Durchgang entgegen vielfacher Meinungen mit etwa 1,50 Euro pro Durchgang nur sehr geringe Energiekosten verursacht.
Ein Backofen mit integrierter Selbstreinigungs-Funktion kann seinen Besitzern auf Dauer also nicht nur Zeit, sondern auch viele Nerven sparen.
Weitere Innovationen des 21. Jahrhunderts
Backöfen des 21. Jahrhunderts sind darüber hinaus mit weiteren technischen Highlights ausgestattet. So integrieren einige Hersteller mittlerweile Touch-Bedienfelder in ihre Elektrogeräte. Möglich ist es mittlerweile sogar, den heimischen Backofen via Smartphone oder Tablet zu steuern. Marken wie Bosch oder Siemens integrieren dafür eine Home Connect App in ihre Elektrogeräte. Damit kann man den Backofen mit dem Handy über WLAN
- ein- und ausschalten,
- vorheizen,
- einen Timer setzen sowie
- die Temperatur oder Funktionen ändern.
Da man den Backofen quasi von überall aus kontrollieren und steuern kann, muss man in Zukunft keine Angst mehr haben, das Gerät versehentlich angelassen zu haben.
Quelle: Küchen Quelle – Besser zuhause gekauft