Kulinarisches zur Fußball-EM: Essen wie Gott in Frankreich

Bald startet die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Wenn der Ball rollt, bringen französische Spezialitäten ein besonderes Flair in deutsche Wohnzimmer. Die Franzosen sind bekannt für ihr gutes Essen, das aus frischen und hochwertigen Zutaten zubereitet wird. Die gemeinsamen Mahlzeiten mit Familie und Freunden sind ein wichtiger Bestandteil der französischen Kultur. Im Jahr 2010 wurde die französische Küche von der UNESCO sogar als immaterielles Kulturgut zum Weltkulturerbe ernannt.

Die Küche unseres Nachbarlandes ist sehr vielseitig und hat im alltäglichen Leben wenig mit „Haute Cuisine“ und gehobenen Speisen zu tun. Zum Frühstück wird gerne ein Baguette oder Croissant mit Marmelade und ein Café au Lait genossen. Mittag- und Abendessen fallen etwas üppiger aus, wenn man sich an die Traditionen hält. Vor allem in den Abendstunden nehmen sich die Franzosen viel Zeit für das Essen.

Ein typisches Mahl hat mehrere Gänge

Den Anfang macht ein Apéritif, der den Appetit anregen soll. Dafür eignet sich beispielsweise Pastis gemischt mit Sirup, Champagner oder Orangensaft. Als Vorspeise werden Salate, kleine Häppchen mit Fisch, eine Suppe oder eine Platte mit Meeresfrüchten gereicht. Eine klassische Hauptspeise wäre zum Beispiel „Pot-au-feu“ (franz. für „Topf auf dem Feuer“) – ein Eintopf mit Rindfleisch und Gemüse. Danach schließen verschiedene Käsesorten mit Baguette oder Trauben den Magen.

Die Vielfalt der französischen Desserts ist groß. Ein Klassiker ist „Crème brûlée“ (franz. „gebrannte Creme“). Sie besteht aus aromatisierter Eier-Sahne und einem knusprigen Karamellüberzug. Dazu wird die Oberfläche nach dem Erkalten mit Zucker bestreut und mit einem Küchen-Bunsenbrenner karamellisiert.

Nach dem ausgiebigen Essen wird oft ein schwarzer Kaffee gereicht. Während des Essens wird klassischerweise Wasser und Wein, im Norden Frankreichs auch Bier getrunken. Das lässt sich nur noch sagen: Bon Appétit!

Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de

Rezept aus food-monitor

Fischsuppe
(für 4 Personen)

1000 g Fischfilet (fest- und weichfleischige Fische wie z. B. Lachs, Barsch, Heilbutt)
200 g Garnelen
3 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 Porreestange
1 Möhre
1/2 Fenchelknolle
1/8 l kaltgepresstes Öl
2 Lorbeerblätter
Thymian
Petersilienwurzel
Pfefferkörner
Salz
1/4 l Weißwein
Pfeffer

Fischfilet in mundgerechte Stücke schneiden, bei den Garnelen Kopf und Darm entfernen, in einen großen Topf geben, mit Wasser bedecken, zum Kochen bringen und 15 Minuten ziehen lassen.

Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden, Knoblauchzehen abziehen und grob hacken, bei der Porreestange die äußeren Blätter entfernen und das Innere in Ringe schneiden. Die Möhre stifteln, die Fenchelknolle klein schneiden.

Das Gemüse in Öl anschwitzen. Lorbeerblätter, Thymian, Petersilienwurzel und Pfefferkörner zugeben. Leicht salzen und mit dem Weißwein löschen. Alles an den Fischfond geben, nochmals 15 Minuten ziehen lassen, mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Pro Person: 642 kcal (2686 kJ), 58,1 g Eiweiß, 41,5 g Fett,
7,2 g Kohlenhydrate (0,6 BE)

Fotohinweis: www.1000rezepte.de