Viele Deutsche gehen inzwischen mit dem Thema Zucker durchaus sensibel um. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader’s Digest ergab, achten 46 Prozent der Befragten beim Einkauf der Lebensmittel auf den enthaltenen Zucker. Andererseits gaben in der repräsentativen Umfrage unter 1004 Bürgern auch 33 Prozent an, das Thema interessiere sie nicht. Weitere 19 Prozent verzichten auf das genaue Studium der Etiketten, weil ihnen die Deklarationen zu verwirrend sind. Vor allem in der Altersgruppe über 40 nimmt das Gesundheitsbewusstsein zu – zwischen 52 und 55 Prozent lesen die Deklarationen ganz genau. Der Süßmacher verbirgt sich übrigens hinter vielen eher harmlos klingenden Begriffen wie Fruktosesirup oder Maltose.
Wie das Magazin Reader’s Digest unter Berufung auf Gesundheitsexperten berichtet, könnten mehr Verbraucheraufklärung und höhere Steuern helfen, den Zuckerkonsum zu reduzieren. In Ländern wie Mexiko, Frankreich und Norwegen gibt es solche Steuern bereits, in Deutschland wird es sie wohl nicht geben: „Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft lehnt eine politische Steuerung des Konsums durch Strafsteuern für vermeintlich ungesunde Lebensmittel ab. Strafsteuern ändern in der Regel nichts am Ernährungsverhalten der Menschen“, sagt Friederike Lenz, Pressereferentin des Ministeriums.
Für weitere Informationen zu diesem Thema stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Die Septmber-Ausgabe von Reader’s Digest Deutschland ist ab 29. August an zentralen Kiosken erhältlich.
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Quelle: Reader’s Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH