Preis für Wissenschaftskommunikation 2016 geht ans Helmholtz Zentrum München

Die Abteilung Kommunikation des Helmholtz Zentrums München wurde mit dem diesjährigen idw-Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. Die Ehrung fand am 23. März 2017 auf der jährlichen Mitgliederversammlung des Informationsdiensts Wissenschaft (idw) in Würzburg statt. Konkret geehrt wurde die Meldung „Übergewicht schlägt sich auch auf dem Erbgut nieder“ als beste Wissenschafts-Pressemitteilung des zurückliegenden Jahres.

Von links nach rechts: Marco Finetti, Dr. Annette Kirk, Dr. Helge Siemens, Josef Zens und Dr. Christina Reinhardt. Quelle: Informationsdiensts Wissenschaft
„Die Festtags-Pfunde lagern sich nicht nur auf den Hüften, sondern auch auf der DNA ab.“ So beginnt die Meldung, die kurz vor Weihnachten erschien und sich nun im Rahmen des Auswahlverfahrens gegen knapp 100 weitere Mitteilungen durchsetzen konnte. Sie beschreibt eine groß angelegte epidemiologische Studie im Fachmagazin ‚Nature‘, die einen Zusammenhang zwischen dem Body-Mass-Index und epigenetischen Veränderungen herstellt. Von Helmholtz-Seite waren die Wissenschaftler Dr. Simone Wahl, Dr. Harald Grallert und Dr. Christian Gieger beteiligt. Ihre Meldung entstand zusammen mit dem Pressereferenten Dr. Helge Siemens. Insgesamt wurden auf Basis der Mitteilung rund 300 Artikel und Beiträge veröffentlich. Dabei reichte die Spannbreite von Fachzeitschriften bis hin zu Boulevardtiteln.

Marco Finetti, Pressesprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), sagte in seiner Laudatio: „Hier werden grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht nur für die schätzungsweise anderthalb Milliarden übergewichtigen Menschen weltweit von hoher Bedeutung sind, überaus informativ und gut verständlich präsentiert. Außergewöhnlich sind auch die detaillierten Hintergrund- und Zusatzinformationen zu den beteiligten Personen und entstandenen Publikationen.“

Neben der handwerklichen Professionalität flossen auch der Nachrichtenwert und die wissenschaftliche Bedeutung in die Bewertung der Jury ein. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro zur Weiterentwicklung der Wissenschaftskommunikation verbunden. Sonja Opitz, Leiterin der Kommunikation, sieht den Preis als Bestätigung der guten Arbeit der Abteilung: „Das Helmholtz Zentrum München leistet einen großartigen Beitrag im Kampf gegen verbreitete Volkskrankheiten. Wenn wir durch unsere Arbeit dazu beitragen können, den Wissenstransfer in die Gesellschaft zu fördern, freut uns das natürlich sehr!“

Auch Marco Finetti betonte in seiner Rolle als Jury- und idw-Vorstandsmitglied wie wichtig gute Wissenschaftskommunikation heutzutage sei – „gerade in Zeiten von Alternative Facts und Fake News.“

Weitere Informationen: Hier geht es zur Pressemitteilung des IDW.

Quelle und Pressekontakt Helmholtz Zentrum München

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