Für Eltern von Kleinkindern stellt sich häufig die Frage, welches Wasser sie zur Zubereitung von Beikost wie Babybreis verwenden sollen. Viele schwören auf stilles Mineralwasser. Aber welches Wasser ist das richtige für Säuglinge? Worauf können Eltern achten?
Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung gibt es besonders geeignete Mineralwässer. Sebastian Rau, Mineralwasser-Experte bei SGS Institut Fresenius: „In Deutschland regelt die Mineral- und Tafelwasser-Verordnung, wann ein natürliches Mineralwasser die zusätzliche Auslobung ‚Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung‘ nutzen darf. Insgesamt sind neun chemische und physikalische Eigenschaften ergänzend zu den strengen Grenzwerten für Mineralwasser als besondere Eignungskriterien festgelegt. So muss zum Beispiel der Natriumgehalt unter 20 Milligramm pro Liter liegen, auch der Sulfat- und Nitratgehalt sind begrenzt.“
Besonders Neugeborene sollten Mineralwässer mit dem Hinweis „Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ erhalten. Ist das Kind dem Säuglingsalter entwachsen, darf das Wasser gerne mehr Mineralstoffe enthalten.
Grundsätzlich eignen sich leicht mineralisierte Mineralwässer ohne Kohlensäure gut zur Zubereitung von Säuglingsmilch, Brei, Suppen oder Pürees. „Mineralwasser unterliegt strengen Grenzwerten, unter anderem für Nitrat, Nitrit oder Schwermetalle. Ob diese Werte beim Produkt stimmen, überprüfen wir bei SGS Institut Fresenius anhand von chemischen Analysen der Inhaltsstoffe“, erklärt der Laborexperte.
Innerhalb Europas variieren die Regelungen in Bezug auf Babynahrung übrigens. Von Land zu Land gelten andere Grenzwerte für Mineralien und Schadstoffe. „In Deutschland führen amtlich anerkannte und unabhängige Labore wie SGS Institut Fresenius regelmäßig Prüfungen durch. Dabei wird genau getestet, ob die Regelungen der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung von den Herstellern eingehalten werden“, sagt Mineralwasser-Experte Sebastian Rau.
Quelle: SGS Institut Fresenius