Stetes Wachstum im deutschen Kaffeemarkt

Kaffee
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„Deutschland starkes Kaffeeland“, so kennzeichnet Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes den Kaffeemarkt. Laut Erhebung für das Jahr 2016 verzeichnet Deutschland mit 162 Liter einen hohen jährlichem Pro-Kopf-Konsum von Kaffee in verschiedensten Darreichungsformen.

Größter Zuwachs bei „Ganze Bohne“

Wie der Kaffeeverband weiter meldet, unterteilt sich im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels und des Online-Vertriebs der deutsche Röstkaffeemarkt in die Segmente „Röstkaffee/Filterkaffee gemahlen“, „Ganze Bohne“, „Kaffeepads“ und „Kaffeekapseln“. „Die Entwicklung der verschiedenen Kategorien zeigt, dass die portionsgerechte Kaffeezubereitung auch im Jahr 2016 weiterhin im Trend liegt“, so Holger Preibisch.

Absatz im Lebensmitteleinzelhandel (inkl. Online-Vertrieb)

Kaffeekapseln konnten im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent zulegen. Auch der Konsum von Kaffeepads verzeichnete einen Anstieg, mit einem Plus von 2,9 Prozent. „Die Kaffeezubereitung ‘auf Knopfdruck’ mit Pads, Kapseln oder auch dem Vollautomaten ist nach wie vor sehr gefragt. Sie entspricht dem Wunsch der Verbraucher, Kaffee unkompliziert, in passenden Portionsgrößen und bei gleichbleibend hoher Qualität zubereiten zu können“, erklärt Holger Preibisch.

Größtes Wachstum erzielte im vergangenen Jahr das Segment „Ganze Bohne“ mit einem Anstieg um 7,7 Prozent. „Ganze Bohne“ umfasst die Produktgruppe „Ganze Bohne klassisch“, die vorwiegend in Vollautomaten und für die Herstellung von Filterkaffee Verwendung findet, sowie die Kategorie „Ganze Bohne Espresso/Caffè Crema“, die für den Einsatz im Siebträger und im Vollautomaten geeignet ist.

Hohes Qualitätsbewusstseins der Konsumenten

Für die Verbraucher spielt neben dem Convenience-Aspekt hohe Qualität eine große Rolle. Bei der Zubereitung von Filterkaffee, Caffè Crema, Espresso oder Kaffeemilchspezialitäten wird Röstkaffee zu Hause zunehmend erst kurz vor dem Brühvorgang gemahlen. Das erklärt die positive Entwicklung des Marktsegmentes „Ganze Bohne“.

Trotz der wachsenden Beliebtheit von Einzelportionen und ganzen Bohnen bleibt jedoch der klassische, gemahlene Filterkaffee klarer Spitzenreiter im Lebensmitteleinzelhandel. Er stellte auch 2016 das stärkste Segment im deutschen Röstkaffeemarkt mit einem Anteil von 62 Prozent, gefolgt von der Kategorie „Ganze Bohne“ mit einem Marktanteil von 24 Prozent. Schließlich kommen Kaffeepads und -kapseln mit Marktanteilen von 8,4 bzw. 5,6 Prozent.

Siebträgermaschinen garantieren Kaffeegenuss hoher Qualität

Nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes besaßen in 2015 84,6 Prozent der deutschen Haushalte mindestens eine Kaffeemaschine. 61,8 Prozent hatten eine Filterkaffeemaschine, knapp ein Drittel (32,5 Prozent) nutzten Pad- oder Kapselmaschinen und 13,1 Prozent einen Vollautomat.

Kaffeemaschine
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Kaffeegenießer schwören auf einen Halb- oder Vollautomaten bei der heimischen Kaffeezubereitung. Beiden gemein ist der Einsatz eines abnehmbaren Siebträgers, wie er bei professionellen Gastronomiegeräte eingesetzt wird.

Der Siebträger wird mit Kaffeemehl gefüllt und mittels eines Bajonettverschlusses im Gerät fixiert. Diese Technik ermöglicht es erst, dass bei der Herstellung von Espresso das heiße Wasser mit dem nötigen Druck durch eben diesen Siebträger gepresst werden kann und so das Optimum an Geschmack herausgeholt wird.

Einen Marktüberblick zu Siebträgermaschinen, detaillierte Beschreibungen und Bewertungen bietet die Seite „Siebträger Test“ im Internet.

Mit diesen Maschinen können Kaffeeliebhaber eine Vielzahl an Faktoren beeinflussen, die für die Qualität des Kaffeeproduktes von Bedeutung sind.

Dazu gehören:

  • Mahlgrad
  • Kaffeemenge
  • Stärke der Kompression des Kaffeemehls
  • Brühzeit

Hier ein Beispiel für einen der Testberichte der Seite „Siebträger Test“: die Rosenstein & Söhne Siebträger-Espressomaschine ES-800.retro.