Modellierungen der Forschungsanstalt Agroscope zeigen, dass die Umweltwirkungen unserer Ernährung um über 50 Prozent gegenüber der aktuellen Situation gesenkt werden können – und dies auch ohne ganz auf Fleisch zu verzichten.
Eine Studie der Forschungsanstalt Agroscope zeigt, wie eine bedarfsdeckende Ernährung der Schweizer Bevölkerung aussehen könnte, wenn gleichzeitig die unerwünschten Umweltwirkungen des Ernährungssystems minimiert und weiterhin die gesamte verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche und die Sömmerungsgebiete der Schweiz für die Lebensmittelproduktion genutzt werden.
Der Anteil pflanzlicher Nahrungsmittel wie Brotgetreide, Kartoffeln und Gemüse würde steigen, Milchprodukte würden in ähnlichem Mass konsumiert wie heute, Fleisch würde weniger verzehrt. Dementsprechend würde die Ackerfläche verstärkt für den Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel genutzt.
Die Grünlandflächen würden wie heute wertvolles Futter für die Milchproduktion liefern. Der dadurch verminderte Bedarf an Nahrungs- und Futtermittelimporten würde den Selbstversorgungsgrad deutlich erhöhen.
Durch die verringerten Importe und die nachhaltigere Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen liessen sich die Umweltwirkungen der Ernährung gegenüber heute auf rund die Hälfte reduzieren.
Quelle: lid.ch