100 Siegermarken zum elften Mal auf Basis von GfK-Marktdaten ermittelt. Renaissance der Markenklassiker.
Innovativ, authentisch, trendbewusst – das spiegeln die 100 Top-Marken 2018 wider, die die Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) gemeinsam mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ausgezeichnet hat. Insgesamt finden sich unter den Siegern im Vergleich zu 2017 mehr große Marken wie Coca-Cola, Maggi, Iglo oder Lenor. “Es ist eine Renaissance der klassischen Markenartikel”, resümiert Wolfgang Adlwarth, GfK-Verbraucherpanel- und Handelsexperte und für das Projekt Top-Marke zuständig. Warum? Weil sie “sehr nah an die von der GfK identifizierten Trends herangekommen sind” und den Zeitgeist mit Neuem bedienen.
Das hat sich für Milka und Odol-med3 mit über zwei Millionen Käuferzuwachs ausgezahlt. Doch haben auch viele kleine Marken in Nischen gepunktet; wie das Start-up Little Lunch: “Die haben das Thema Frische und Chilled Convenience unkonventionell aufgegriffen und damit für den Handel einen neuen Impuls geschaffen”, so Adlwarth. Voll ins Schwarze hat der Knoppers-Nussriegel getroffen: Storck transferierte den guten Namen der Waffelschnitte in die neue Kategorie und die Verbraucher sind begeistert. Fast drei Millionen Neukäufer konnte die Marke aus dem Stand gewinnen.
Ein Patentrezept für den Erfolg als Top-Marke gibt es nicht. Es sind vielmehr ganz individuelle Marken- und Marketingkonzepte, die beim Verbraucher zünden. Beispiel Teekanne: Neue Sorten wie Ingwer-Kurkuma bedienen den Superfood-Trend. Pickerd trifft mit Einhorndekorationen fürs Backen genau den Zeitgeist. Gesundheit und Zuckerreduzierung bleiben ebenfalls schlagende Argumente. So überzeugt Erasco bei seinen Fertiggerichten mit dem Verzicht auf Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Tulip fokussierte klar auf “American Style” und punktet mit seiner Bacon-Auswahl. Bei den Drogeriewaren honorieren die Konsumenten Qualität und Innovation. Wie bei Lenor Unstoppables: Mit dem Wäscheparfum hat die Marke ein neues Segment für Weichspüler geschaffen.
Eine LZ Top-Marke zeichnet sich durch nachhaltige Markenführung aus. Deshalb muss sie 2016 und 2017 mit mindestens einem Prozent Käuferreichweite im Lebensmitteleinzelhandel vertreten gewesen sein. Auf Basis nachprüfbarer Fakten ermitteln LZ und GfK jährlich die Klassenbesten in 100 Warengruppen. Die Daten sind generiert aus dem GfK-Consumer-Scan (Haushaltspanel mit 30.000 Teilnehmern; Individualpanel mit 40.000). Sieger in der jeweiligen Kategorie ist die Marke mit dem höchsten Marktanteilsplus bei positiver Umsatzentwicklung und mindestens konstanter Käuferzahl.
Alle 100 Siegermarken werden ausführlich vorgestellt in der LZ-Ausgabe 26/18, die am 29. Juni erscheint.
Eine Übersicht zu den 100 Top-Marken gibt es hier zum Download.
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