Andere Länder, andere Sitten – die Deutschen sind offen für die internationale Küche und unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Immer häufiger probieren sie exotische Gewürzmischungen aus, was sich in neuen Produkten auf dem Markt zeigt. So lautet das Fazit einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Mintel.
Offenbar stößt die äthiopische Gewürzmischung „Berbere“ mit ihrer feurigen Schärfe aus Chilischoten, Pfeffer und Ingwer hierzulande auf besonderes Interesse. Berbere verfeinert Eintöpfe, Rindfleisch, Linsen und frisches Gemüse.
„Ras el-Hanout“ stammt aus Nordafrika und verbindet orientalische mit leicht floralen Aromen. Die süßliche Nelke trifft unter anderem auf Kreuzkümmel und Zimt, begleitet von scharfem Pfeffer, Chili, Piment, Kardamom und Ingwer. Nach Einschätzung der Marktforscher werden wir den Gewürze-Mix aus 1001 Nacht bald öfter im Handel finden. Am besten geben Sie Ras el-Hanout in warmer Flüssigkeit angerührt und zum Ende des Garens zum Gericht. So verbrennen die Gewürze nicht und können sich gut verteilen.
Auch Dips sind ein guter Einstieg in den Geschmack fremder Kulturen: Zwei Drittel der Deutschen haben Interesse an traditionellen Aufstrichen aus aller Welt. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. So bringen die Hersteller Produkte wie den indischen Dip „Achaar“ in die Supermarktregale, der aus eingelegtem Gemüse, Gewürzen und Öl zubereitet wird. „Muhammara“ ist eine Spezialität aus der syrischen Küche. Zutaten sind Paprika, Walnüsse, Öl, Zitrone und verschiedene Gewürze. Die libanesische Knoblauchpaste „Toum“ wird mit Öl, Salz und Zitronensaft zubereitet und häufig zu Hühnerfleisch oder Kartoffeln gereicht.
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de