Bunte Ostereier zum Fest: Natürlich färben mit Kräutern und Gemüse

Osterfest
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Was wäre ein festlich gedeckter Ostertisch ohne bunte Eier? Wer zum Färben die breite Palette des Pflanzenreiches nutzt, kann auf künstliche Eierfarben problemlos verzichten. Natürliches Färben ist vor allem für empfindliche Menschen ratsam, bei denen künstliche Farbstoffe allergieähnliche Reaktionen wie Hautrötungen und Juckreiz hervorrufen können. Und nicht zuletzt ist das Färben mit Zutaten aus der Küche für Kinder ein besonderer Spaß.

Für ein schönes Rot wird klein gewürfelte Rote Bete in Wasser etwa 30 Minuten geköchelt. In einem Sud aus Rotkohlblättern, getrockneten Hibiskusblüten oder Beerenfrüchten wie Holunder- und Heidelbeeren nehmen die Eier ein pastelliges Blau an. Je mehr Früchte, desto intensiver wird die Farbe. Gelbtöne lassen sich mit Safran, Kamillenblüten, Kümmelsamen oder gemahlener Kurkumawurzel erreichen. Braun werden die Eier mit Hilfe von Kaffee(satz), Schwarzem Tee(satz) oder Zwiebelschalen, die am besten schon frühzeitig gesammelt werden. Wer es ausgefallen mag, gibt dem ein oder anderen Ei mit Aktivkohle eine schwarze Farbe. Einfach einen gehäuften Teelöffel in lauwarmes Wasser einrühren und auflösen. Für grüne Eier nutzen Osterhasen die Farbkraft von Spinat, Petersilie, Matetee und Brennnesselblättern.

Bevor es mit dem Färben losgeht, werden die Eier mit Essigwasser gereinigt. So hält die Farbe besser auf der Schale. Anschließend die Eier mit klarem Wasser abspülen und rund zehn Minuten kochen. In der Zwischenzeit kocht man die Pflanzenteile zu einem Sud und gießt ihn ab. Je nach gewünschtem Farbton lässt man die noch warmen Eier für mindestens eine halbe Stunde ziehen. Etwas Pottasche verstärkt den Farbton. Drehen Sie das Ei immer wieder mit einem Löffel, damit sich die Farbe gleichmäßig verteilt.

Übrigens wird das beste Farbergebnis mit weißen Eiern erzielt. Das Osterei wird zum kleinen Kunstwerk, wenn man ein Wattestäbchen in Zitronensaftkonzentrat tunkt und damit vor dem Farbbad Muster, Streifen, Punkte oder Buchstaben auf die Eier malt. Die behandelten Stellen bleiben frei von Farbe. Besonders schön glänzen die bunten Ostereier, wenn sie zum Schluss noch mit etwas Speiseöl eingerieben werden.

Quelle: Heike Kreutz, BZfE