Giftige Weihnachtsbäckerei: Vorsicht vor Bittermandeln und Hirschhornsalz

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Was gibt es Schöneres als den Duft selbstgebackener Plätzchen!

Weihnachtsgebäck
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Besonders beliebt in der heimischen Backstube: Omas Originalrezepte. Natürlich mit Hirschhornsalz und Bittermandeln, die es nur in der Apotheke gibt. Und das aus gutem Grund: Einige dieser Zutaten sind bei falscher Anwendung giftig und können vor allem für Kinder lebensbedrohlich werden. Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin beim Vergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de erklärt, was es zu beachten gilt.

Bittermandeln, die unterschätzte Gefahr

Bittermandeln verleihen Stollen und Marzipan ihr typisches Aroma und sind eine der Zutaten, die vornehmlich in der Apotheke erhältlich sind. Werden sie roh verzehrt, können sie vor allem für Kinder lebensgefährlich werden. „Bittermandeln enthalten Amygdalin und das kann sich im Körper in Blausäure umwandeln“, weiß Marlene Haufe. „Erst beim Kochen und Backen verflüchtigen sich sowohl das bittere Aroma als auch das Gift.“ Schon eine geringe Menge von fünf bis zehn rohen Bittermandeln kann bei kleinen Kindern zu einer tödlichen Blausäurevergiftung führen. Erwachsene sind weniger gefährdet, hier müssten es je nach Körpergewicht 50 bis 60 sein.

Daher gilt: „Bittermandeln immer außer Reichweite von Kindern aufbewahren und deutlich kennzeichnen“, so Haufe. Denn optisch lassen sich die tödlichen Mandeln kaum von Süßmandeln unterscheiden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auf handelsübliches Bittermandelaroma zurückgreifen. Dieses enthält keine Blausäure und ist daher unbedenklich.

Hirschhornsalz nur mit Vorsicht genießen!

Auch beim Umgang mit Hirschhornsalz ist Vorsicht geboten. Als Backtriebmittel sorgt Hirschhornsalz dafür, dass sehr schwere und kompakte Teige beim Backen schön locker und elastisch werden, ohne dass sie in die Höhe gehen. Zugleich gibt es Leb- und Honigkuchen sowie Spekulatius ihre typische Würze. Früher gewann man dieses Backtriebmittel tatsächlich durch trockenes Erhitzen von Horn, Klauen und Leder von Hirschen. Heutzutage stellt man Hirschhornsalz nur noch chemisch aus einer Mischung von Ammoniumchlorid, Holzkohle und Calciumcarbonat her.

„Auch Hirschhornsalz sollte nicht unverarbeitet verzehrt werden oder in Kontakt mit der Haut, den Augen oder den Schleimhäuten kommen“, erklärt die apomio-Expertin. „Erst durch Erhitzen wird das gesundheitsschädigende Ammoniak weitestgehend ausgetrieben.“ Dieses kann die Atemwege reizen, zu Husten und einer Rötung der Schleimhäute führen. Wichtig zu wissen: Für Hochgebäcke wie Brot oder Kuchen ist Hirschhornsalz nicht geeignet, denn dann kann das Ammoniak nicht entweichen. Marlene Haufe empfiehlt, Hirschhornsalz grundsätzlich nur selten zu verwenden, da beim Backen das als krebserregend eingestufte Acrylamid entstehen kann.

Zu Risiken und Nebenwirkungen informiert der Apotheker

Viele Apotheken sind in der Weihnachtszeit auch eine gute Anlaufstelle für weitere Backzutaten wie Pottasche, spezielle Gewürzmischungen, Muskatnüsse oder Rosenwasser. Auf apomio.de finden Hobbybäcker mit nur wenigen Klicks eine Apotheke in ihrer Nähe und können sich online sowie vor Ort ausführlich beraten lassen.

Über apomio.de

Das digitale Vergleichsportal apomio.de stellt transparent und unabhängig die tagesaktuellen Preise der Produkte von über 90 Versandapotheken gegenüber. Das Portal ist keine Apotheke, sondern vermittelt Kaufinteressenten. Sie erhalten eine Übersicht, welche Apotheke für ihren gesamten Warenkorb am günstigsten ist und werden direkt per Mausklick an die jeweiligen Versandapotheken weitergeleitet. Auf dem Portal werden ausschließlich Apotheken aufgeführt, die den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und eine Lizenz für den Internet-Verkauf haben.

apomio.de finanziert sich über die Abrechnungen mit den Versandapotheken auf cost-per-click-Basis sowie auf cost-per-order-Basis. Für Verbraucher ist die Nutzung des Portals kostenfrei. Kaufinteressenten in Österreich erreichen das Portal unter apomio.at. Das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg wurde 2014 von der Müller Medien-Unternehmensfamilie übernommen.

Quelle: apomio

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