Wenn Sushi zum Reisauflauf wird

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Sushi
Foto: Pxhere

Sushi wie Maki und California Rolls werden kunstvoll mit einer Bambusmatte gerollt und in mundgerechte Häppchen geschnitten.

Wer das zu kompliziert findet, wird von einem neuen Trend von den Philippinen begeistert sein. Für „Baked Sushi“ kommt gekochter Reis einfach mit verschiedenen Belägen in den Ofen. Der neue Sushi-Stil ist während der Corona-Pandemie populär geworden und hat sich über soziale Medien von Asien bis nach Amerika und Europa ausgebreitet.

Zunächst wird der Sushi-Reis zubereitet. In einem ersten Schritt muss er mehrere Male gespült werden, bis das Wasser nicht mehr milchig ist. Nun den Reis aufkochen, etwa 20 Minuten mit geschlossenem Deckel bei geringer Hitze garen und ziehen lassen. Er ist fertig, wenn er schön klebrig und weich ist. Reisessig mit etwas Salz und Zucker erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Essigmischung über den Reis geben und mit einem Holzlöffel behutsam unterheben. So bekommt er seinen charakteristischen Geschmack. Nun den Reis in eine rechteckige Auflaufform füllen und mit einem Glas leicht andrücken.

Für den Belag gibt es viele verschiedene Variationen. Sehr lecker ist zum Beispiel eine cremige Mischung aus fettarmem Frischkäse und Mayonnaise, die mit fein gewürfeltem Mango, Gurke und Frühlingszwiebeln vermengt wird. Auch Avocadoscheiben, geraspelte Möhren oder Kimchi – ein scharf gewürztes, fermentiertes Gemüse – können den Belag verfeinern. Je nach Geschmack wird frischer Lachs, Thunfisch, Garnelen oder Surimi (Krebsfleischimitat) hinzugefügt. In der vegetarischen Variante nimmt man gerösteten Tofu oder frittierten Seetang.

Nun braucht der Belag für das „Baked Sushi“ noch eine asiatische Würze. Für ordentlich Schärfe sorgt Siracha-Soße aus roten Chilischoten. Auch japanischer Meerrettich (Wasabi) und Furikake werden gerne verwendet. Die Gewürzmischung Furikake kann aus klein geschnittenen, gerösteten Noriblättern, gerösteten Sesamsamen, Zucker und Salz selbst zubereitet werden. Schließlich wird der Belag gleichmäßig auf dem Reis verteilt, glattgestrichen und im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad etwa 15 bis 20 Minuten gebacken. Mit einem Messer mundgerechte Häppchen ausschneiden, auf kleine Quadrate aus gerösteten Noriblättern legen und genießen.

Heike Kreutz, BZfE