Seit fast 50 Jahren gelebte Praxis: Der Mehrweg-Kreislauf bei Fruchtsaft

Die Fruchtsafthersteller gehören in Deutschland zu den Pionieren in Sachen Mehrweg-System. Seit fast 50 Jahren ist das verbandseigene Glas-Mehrweg-System im Einsatz und es zählt heute dank einheitlicher Gebinde zu den praktikabelsten Kreislaufsystemen im Getränkebereich.

Gute Gründe für VdF-Mehrweg

Das VdF-Mehrweg-System spart Rohstoffe und Energie. Denn die Glasflaschen werden in ihrer durchschnittlich zehnjährigen Lebensdauer bis zu 40-mal wiederbefüllt. Die Mehrweg-Kästen werden bis zu 100-mal in Umlauf gebracht, bevor sie recycelt werden.

Geht es um Abfallvermeidung, können die Glas-Mehrweg-Flaschen punkten. Denn in der Abfallhirarchie heißt es Vermeidung vor Verwertung.

Der VdF-Mehrweg-Pool fördert lokale und regionale Wirtschaftskreisläufe. Die Auslieferung und Rücklieferung der Flaschen und Kästen erfolgt in der Regel in einem Umkreis von 100 Kilometern. Damit werden Transportwege gespart und eine Versorgung in der Region sichergestellt.

Das VdF-Mehrweg-System ist nun schon über einen Zeitraum von fast 50 Jahren gelernt und eingespielt. Der in sich geschlossene Kreislauf geht vom Hersteller über den Handel und den Verbraucher wieder zurück zum Hersteller.

Da das System von rund 300 Fruchtsaftherstellern bundesweit eingesetzt wird, ist es egal, wo in Deutschland der Verbraucher die Produkte erwirbt und wieder zurückgibt. Der Rücktransport erfolgt vom Handel immer an den nächstgelegenen Hersteller.

Übrigens:

  • Pfand ist nicht gleich Mehrweg: auf die Glas-Mehrweg-Flasche werden 15 Cent Pfand berechnet, bei Einwegflaschen sind es 25 Cent.
  • Pro Jahr sind ca. 250 Millionen VdF-Mehrwegflaschen und 50 Millionen VdF-Mehrweg-Kästen im Verkauf.

Quelle: VdF