Küchenarmaturen im Test: Einige belasten Trinkwasser mit Metallen

Glas Wasser trinken
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Armaturen sind die letzte Station auf dem Weg ins Wasserglas, doch drei der 15 Küchenarmaturen im Test belasten Trinkwasser mit Metallen.

Die Modelle im Test kosten zwischen 48 und 395 Euro, darunter Armaturen von Blanco, Grohe, Hansgrohe, Ikea und Eigenmarken einiger Baumärkte. Die Wasseranalysen ergaben Schadstoffurteile von gut bis mangelhaft.

Die Tester spülten die Armaturen über 16 Wochen täglich mit Prüfwasser. Kurz nach der Installation sowie nach 12 und nach 16 Wochen zapften sie Wasser ab und untersuchten es auf Metalle und Halbmetalle, die sich aus verchromten Messingarmaturen lösen können, unter anderem Kupfer, Nickel, Blei und Arsen. Die Schadstoffurteile verteilten sich über große und kleine Namen, günstige und teure Modelle. Bei zwei Armaturen lautet das Schadstoffurteil nur mangelhaft, eines ist ausreichend.

Fünf Armaturen ab 69 Euro gaben kaum Schadstoffe ins Wasser ab. Acht belasteten das Wasser kurz nach ihrer Installation mit Blei. Das Blei stammt mutmaßlich aus dem Messing, dem es zugesetzt wird, um die Verarbeitung zu erleichtern. Blei kann langfristig die Entwicklung des Nervensystems vor allem bei Babys und Kindern schädigen. Die Stiftung Warentest rät daher, das Wasser aus den Armaturen ablaufen zu lassen. Ratsam ist das vor allem bei neuen Armaturen und den Schlusslichtern im Test, den beiden mangelhaften Modellen.

Der Test Küchenarmaturen findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/kuechenarmaturen abrufbar.

Quelle: Stiftung Warentest