BVL vertritt Risikoforschung und sozioökonomische Folgenabschätzung in EU-weitem Forschungsprojekt ‚GeneBEcon.‘

BVL vertritt Risikoforschung und sozioökonomische Folgenabschätzung in EU-weitem Forschungsprojekt ‚GeneBEcon.‘

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) erhält Forschungsförderung aus der Ausschreibung HORIZON-CL6-2021-ZEROPOLLUTION-01-08: „New genomic techniques (NGT): understanding benefits and risks – focus on bio-based innovation“. Das Projekt wird unter dem Acronym GeneBEcon (Gene editing for a sustainable BioEconomy) geführt und hat ein Gesamtfördervolumen von rund 5,5 Millionen € (davon rund 270 T€ für das BVL). Das Projekt startet am 1. September 2022 und läuft drei Jahre.

GeneBEcon soll zum europäischen Grünen Deal, zum Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft und zur Bioökonomie-Strategie beitragen. Schwerpunkt sind zirkuläre biobasierte Systeme, Industriesektoren entlang von Wertschöpfungsketten und Lieferketten von biologischen Rohstoffen innerhalb Europas und weltweit sowie zur Bereitstellung innovativer „Null-Schadstoff“-biobasierter Biotechnologielösungen.

An den Fallbeispielen, der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln im Kartoffelanbau, der Entwicklung einer chemikalienfreien Kartoffelstärkeverarbeitung und der Entwicklung einer ressourceneffizienten und sauberen Produktion von industriell relevanten Zusammensetzungen aus Mikroalgen sollen die eventuellen Potentiale von neuen genomischen Techniken (NGT) untersucht werden. Für eine ausgewogene Analyse des Beitrags der NGT zu den Zielen der EU-Kommission ist es entscheidend die Risiken genau zu analysieren und fachlich zu begleiten.

Mit seiner international anerkannten Expertise in der Risikobewertung von gentechnisch veränderten Organismen hat das BVL in diesem Projekt die Aufgabe mögliche unerwünschte Wirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt von NGT-Produkten sowie deren sozioökonomische Auswirkungen zu analysieren.

Die Projektkoordination von GeneBEcon liegt in der Abteilung für Pflanzenzüchtung, Schwedische Universität für Agrarwissenschaften, in den Händen von Prof. Dr. Dennis Eriksson. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 11 europäischen Ländern. Weitere Informationen der Projektkoordination werden in Kürze auf der Homepage von GeneBEcon verfügbar sein.

Quelle: BVL