Was Sportler über veganes Proteinpulver wissen sollte

Das Thema Ernährung ist für Sportler und Sportlerinnen ein Essentielles. Schließlich lassen sich sportliche Erfolge nur erzielen, wenn die absolvierten Trainingseinheiten um gesunde Lebensmittel ergänzt werden.

Fitness, Sport
Foto: Andrea Piacquadio, Pexels

Gleichzeitig werden die vegetarische und vegane Ernährung immer populärer und sind längst ein Teil der Sportwelt geworden. Für Ausdauer- und Kraftsportler gibt es bereits zahlreiche hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wie veganes Proteinpulver und vieles mehr. Doch sind vegane Proteine genauso gut wie tierische? Diese und weitere Fragen soll dieser Artikel aufklären.

Welche veganen Proteinquellen gibt es?

Anders als bei tierischem Eiweiß, wird veganes Proteinpulver aus Pflanzen gewonnen. Zu den am meist genutzten Proteinquellen gehören verschiedenste Getreidearten, Hülsenfrüchte sowie Nüsse. Mit eben diesen kann der tägliche Bedarf eines Sportlers an hochwertigen Proteinen problemlos gedeckt werden.

Hier einige Beispiele mit Proteingehalt auf 100 g:

  • Lupinensamen – 36 g
  • Erdnüsse – 26 g
  • Kidneybohnen – 24 g
  • Sonnenblumenkerne – 21 g
  • Kichererbsen – 19 g

Zum Vergleich: In 100 g Hühnerbrust stecken im Schnitt 27 g Protein.

Ist Muskelaufbau mit veganem Proteinpulver möglich?

Es hält sich noch immer das Gerücht, dass effektiver Muskelaufbau mit veganem Proteinpulver nicht möglich sei. Zwar braucht der Körper im Vergleich mehr Zeit, um die pflanzlichen Eiweiße zu verstoffwechseln, doch die Wirkung bleibt die gleiche. Eben dies haben auch die Forscher an der Florida International University herausgefunden. In ihrem Experiment haben sie mit einer Gruppe Kampfsportlern zusammengearbeitet.

Dabei wurde einem Teil nur tierisches Protein und dem anderen nur pflanzliches Protein verabreicht. Und trotz der unterschiedlichen Ernährung erzielten die Sportler am Ende des Experiments ähnliche Ergebnisse. Die Untersuchung ging über ganze sechs Wochen. Welches Eiweißpulver also das Beste ist, bleibt eine ganz persönliche Entscheidung.

Gerade in Bezug auf das vegane Proteinpulver können Sportler aus vielen Optionen wählen. Wählt man Lupinen oder Soja, so erhält man einen nussigen, erdigen Geschmack. Doch auch in Kürbiskernen, Erdnüssen Erbsen und Reis sind wertvolle Eiweiße enthalten. Sonnenblumenkerne erhalten darüber hinaus noch viele B-Vitamine sowie Ballaststoffe, die ebenfalls sehr wichtig für den Körper sind.

Die acht essenziellen Aminosäuren

Jeder Mensch braucht für seine Zellen Proteine. Nur mit ihnen kann der Organismus Zellen aufbauen und umbauen. Da wir selbst keine Eiweiße herstellen können, müssen diese immer wieder über die Nahrung in den Körper gebracht werden. Wichtig ist dabei, dass alle acht Aminosäuren gleichermaßen aufgenommen werden.

Hier haben manche pflanzlichen Proteinquellen einen kleinen Nachteil. Denn in Eiern, Molke oder Huhn liegen teilweise mehr von diesen. Beim Kauf von veganem Proteinpulver ist es daher wichtig, dass möglichst alle wichtigen Aminosäuren enthalten sind. Dies gelingt am einfachsten, wenn verschiedene vegane Eiweißquellen miteinander kombiniert werden. Hülsenfrüchte spielen hierbei eine Schlüsselrolle.

Fazit: Veganes Proteinpulver ist so gut wie tierisches

Die vielen Vorurteile, die einige noch immer gegen die vegane Ernährungsweise haben sind völlig unbegründet. Gerade in Bezug auf veganes Proteinpulver fällt dies besonders auf. Schließlich gibt es in der Natur genügend pflanzliche Alternativen, die ebenso viel Eiweiß bereithalten, wie in Fleisch. Wer sich also nicht nur gesund, sondern auch erfolgsorientiert und umweltschonend ernähren möchte, kann dies mit veganen Nahrungsergänzungsmitteln in den unterschiedlichsten
Geschmacksrichtungen problemlos tun.