Foodtrend „Chaos Cooking“:Verrückte Kreationen aus aller Welt

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Seit einigen Jahren entwickelt sich „Chaos Cooking“ zum Trend.

Dabei treffen Zutaten und Kochtechniken verschiedener Landesküchen aufeinander, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Aus Lust am Experimentieren entstehen neue Kreationen wie Sushi-Burritos und Ramen-Burger, die ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis versprechen.

Die Fusionsküche („Fusion Food“) hat ihren Ursprung im Amerika der 1980er Jahre und steht für die Verschmelzung regionaler Küchen. Es werden typische Zutaten unterschiedlicher Länder vereint oder Spezialitäten international interpretiert. Ein altbekanntes Beispiel dafür ist die Currywurst, bei der deutsche Wurst mit amerikanischem Ketchup und indischem Curry auf den Teller kommt. Was früher eher dezent war, kann heute nicht exotisch genug sein. Die sozialen Medien verstärken den Trend zur „Chaosküche“, die sich an keine Regeln hält.

Wer selbst experimentieren möchte, kann seiner Fantasie freien Lauf lassen. Skurrile Kombinationen sind etwa orientalische Kichererbsenbällchen mit deutschem Rotkohl oder italienische Ravioli mit amerikanischer Burgerfüllung. Ein einfaches Gericht ist Spaghetti mit Tandoori-Soße: Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten, gehackte Tomaten und verschiedene für Indien typische Gewürze wie Garam Masala hinzufügen und zehn Minuten köcheln lassen. Mit etwas Zitronensaft und Sirup verfeinern und die gekochten Nudeln in die Soße geben.

Sushi-Burrito („Sushirrito“) ist japanisches Sushi in Form eines mexikanischen Burrito. Statt Bohnen und Hackfleisch werden Sushi-Reis, asiatisches Gemüse und marinierter Fisch oder Tofu für die Füllung verwendet. Das Fingerfood wird nicht in eine Weizen-Tortilla, sondern in Noriblätter gerollt und ist auch als Snack für Schule und Büro sehr gut geeignet.

Eine verrückte Kreation aus New York ist der Ramen-Burger, der die asiatische mit der amerikanischen Küche verbindet. Das klassische Burger-Brötchen („Burger Bun“) wird durch knusprig gebratene Nudelnester ersetzt. Dafür japanische Weizennudeln, auch Ramen genannt, in Salzwasser garen, mit Ei vermengen und mit Jodsalz und Pfeffer würzen. Wenig Öl in einer Pfanne erhitzen und die Nudelmasse in Dessertringen von beiden Seiten anbraten. Die Burger Buns aus Ramen werden beliebig mit frischen Zutaten belegt und mit einem Schuss Teriyaki-Soße verfeinert.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de