Ingwer, Kurkuma, Galgant

Aromatische „Knollen“ für Küche und Hausapotheke.

Ingwer
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Ingwer, Kurkuma und Galgant sind Gewürzpflanzen aus Fernost, die mit ihren außergewöhnlichen Aromen den Küchenalltag bereichern. Auch in der Heilkunde haben sie eine lange Tradition.

Die schilfartigen Stauden gehören zur Pflanzenfamilie der Ingwergewächse und sind in tropischen und subtropischen Regionen Südostasiens beheimatet. Sie bilden unterirdisch wachsende Wurzelstöcke (Rhizome), die reichlich Aroma-, Bitter- und Scharfstoffe sowie ätherische Öle enthalten.

Besonders bekannt ist der Ingwer (Zingiber officinale). Die „Ingwerknolle“ hat ein leicht gelbliches Fleisch, das von einer korkigen, hellbraunen Schicht umgeben ist. Vor der Zubereitung wird sie geschält und fein gehackt oder gerieben. Die frische Würze und zitronige Schärfe verfeinert Suppen und Soßen, Pfannengerichte, Currys und Chutneys. Aber auch Konfitüren und Konfekt, Gebäck („Gingerbread“) und Getränken wie Ingwerbier („Ginger Ale“) oder sogenannten Ingwershots gibt der Spross eine besondere Note. Eingelegter Ingwer ist eine beliebte Beilage zu japanischen Sushi-Gerichten.

Kurkuma (Curcuma longa), auch Gelbwurz genannt, hat ein zarteres und fingerartiges Rhizom, das meist getrocknet und zu Pulver vermahlen wird. Die orange-gelbe Farbe ist auf den Stoff Curcumin zurückzuführen. Kurkuma hat ein etwas bitteres, erdig-holziges bis leicht scharfes Aroma. Das Gewürz ist Bestandteil vieler Curry-Mischungen und wird auch (neben Safran) zum Färben von Reisgerichten wie spanischer Paella eingesetzt.

Galgant ist in deutschen Küchen noch kaum verbreitet. Der Große Galgant (Alpinia galanga) wird auch als Thai-Ingwer bezeichnet und in Asien für Currypasten verwendet. Sein Aroma erinnert an Ingwer, ist aber weniger scharf und schmeckt mehr nach Pfeffer mit einer süßlichen Note.

Galgant ist in deutschen Küchen noch kaum verbreitet. Der Große Galgant (Alpinia galanga) wird auch als Thai-Ingwer bezeichnet und in Asien für Currypasten verwendet. Sein Aroma erinnert an Ingwer, aber ist weniger scharf und schmeckt mehr nach Pfeffer mit einer süßlichen Note. Als frische Wurzel oder Pulver gibt das Gewürz Eintöpfen, Reisgerichten und Gemüsepfannen das gewisse Etwas. Auch im Lebkuchengewürz ist Galgant häufig enthalten.

Nicht zuletzt haben sich Ingwergewächse auch in der Naturheilkunde bewährt. Da ihre Inhaltsstoffe Appetit und Verdauung anregen, werden sie häufig bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Bei Erkältungskrankheiten können sie das Immunsystem unterstützen – etwa als Ingwertee oder„Goldene Milch“ mit Kurkuma.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de