In der Vergangenheit kam die Gewichtsweste vor allem im Bereich des Crossfits zum Einsatz. Mittlerweile lassen sich jedoch stetig auch mehr passionierte Hobbysportler entdecken, welche die Gewichtswesten bei ihren Workouts tragen.
Foto: aerobis – Die Gewichtsweste ist leicht zu be- und entladen.Im Grunde ist diese Entwicklung auch nicht verwunderlich, denn von dem Training mit der Gewichtsweste gehen einige überzeugende Vorteile aus. Welche das sind, erklärt der folgende Beitrag.
Hohe Vielseitigkeit
Profitieren lässt sich von einer Gewichtsweste keinesfalls nur im Kraftsport oder im Crossfit. Die schwere Weste erfreut sich mittlerweile auch im allgemeinen Funktionstraining und im Laufsport einer außerordentlich großen Beliebtheit.
Die modernen Gewichtswesten zeichnen sich durch eine optimale Passform und Verarbeitung aus, sodass diese heute bei nahezu sämtlichen Sportarten für Vorteile sorgen – sogar, wenn ein Handstand geübt wird.
Verbesserte Koordination
Trotz der Gewichtsweste ist bei dem Training noch eine hohe Bewegungsfreiheit sichergestellt. Dies beeinflusst vor allem die Koordination positiv.
Durch die freien Bewegungen lassen sich hervorragend die Wechselwirkungen und komplexen Verbindungen zwischen Muskulatur, Gehirn und Nerven stärken. Dadurch verbessert sich nicht nur das Körpergefühl, sondern auch die koordinativen Fähigkeiten.
Von großer Bedeutung sind insbesondere die intra- und die intermuskuläre Koordination. Das Training mit Gewichtsweste sorgt für neue Reize zwischen Muskelgruppen und einzelnen Muskeln, sodass die Motorik stetig dazulernt. Eine optimale Koordination sorgt wiederum für eine Verbesserung der Rückkopplungsprozesse der sensorischen Motorik.
Förderung der Stützmuskulatur
Je nach dem, welche Workouts oder Trainingsarten durchgeführt werden, werden durch die Gewichtsweste unterschiedliche Muskelgruppen gefördert. Allerdings findet eine durchgehende Beanspruchung der Tiefen- und Stützmuskulatur statt. Davon profitiert vor allem der Rücken.
Jedoch kommt es in diesem Zusammenhang darauf an, dass das Gewicht im Laufe der Zeit erst einmal schrittweise gesteigert wird. Auf diese Weise kann sich der Rücken langsam an die neue Belastung gewöhnen und das Risiko für Verletzungen wird minimiert.
Zu Beginn ist der Druck der Weste vor allem in dem Bereich des Halses, des Nackens und der Schultern wahrzunehmen. Daher muss die Gewichtsweste stets komfortabel und eng am Körper anliegen, um eine Entlastung dieser Regionen sicherzustellen.
Hohe Anpassbarkeit
Die meisten Gewichtswesten verfügen über Gewichte, die einzeln entnommen werden können. Auf diese Weise ist stets eine individuelle Anpassung der Weste an die persönlichen Anforderungen möglich.
Wichtig ist dies insbesondere, falls die Gewichtsweste bei unterschiedlichen Arten von Workouts und Übungen zum Einsatz kommen soll. Im Rahmen eines klassischen Krafttrainings kann so etwa ein höheres Gewicht eingelegt werden als etwa beim Joggen.
Gewichtsreduktion und Muskelaufbau
Die Gewichtswesten dienen natürlich vor allem dazu, den Aufbau neuer Muskulatur zu fördern. Wird die Weste regelmäßig angewendet, lässt sich bereits nach kurzer Zeit ein Muskelwachstum und eine Zunahme der Kraft feststellen.
Kommt die Gewichtsweste daneben auch beim Walken oder beim Joggen zum Einsatz, unterstützt sie außerdem eine effektive Gewichtsreduktion. Der Körper muss durch die Weste schließlich mehr Gewicht bewegen, sodass der Kalorienumsatz steigt.
So zeigt sich, dass eine Gewichtsweste durchaus eine sinnvolle Anschaffung darstellt, die sich gleich in mehreren Hinsichten als überaus lohnenswert zeigt. Unabhängig ob das hauptsächliche Ziel in einer Reduktion des Körpergewichts oder dem Aufbau von Muskelmasse besteht: Jedes individuelle Trainingsziel lässt sich mit diesem Gerät effektiv erreichen.