Feine Säure und fruchtig-frische Aromen.
An heißen Sommertagen ist ein Trinkessig eine willkommene Erfrischung. Das fruchtig-süße Getränk mit angenehmer Säure kann als Aperitif gereicht werden oder nach dem Essen die Verdauung unterstützen.
Ein Trinkessig schmeckt meist deutlich milder als der Essig im Salatdressing und wird auf der Basis von Weintrauben oder anderen Früchten wie Apfel, Birne, Kirsche, Himbeere oder Johannisbeere hergestellt. Meist handelt es sich um einen sogenannten Gärungsessig, der aus einer alkoholischen Flüssigkeit gewonnen wird. Bestimmte Bakterien wandeln den Alkohol in Essigsäure um, sodass der Säuregehalt bei fünf bis sechs Prozent liegt. Der Essig reift für mehrere Monate in Holzfässern und entwickelt dabei vielfältige Aromen. Neben dem Gärungsessig gibt es auch einen Ansatzessig. Dafür wird ein Obst- oder Weinessig mit weiteren Zutaten wie Blüten, Gewürzen, Kräutern und Früchten veredelt. Das kann ein feiner Lavendel- und Veilchenessig oder ein Holunderessig sein.
Manche trinken regelmäßig Apfelessig, da er als natürliches Heilmittel eine lange Tradition hat. Es gibt zahlreiche Hinweise auf positive Wirkungen, die aber meist auf Erfahrungen beruhen und nicht eindeutig wissenschaftlich belegt sind. So soll Apfelessig den Blutzuckerspiegel und die Blutfette positiv beeinflussen, den Stoffwechsel ankurbeln und die Produktion von Verdauungssäften fördern. Selbst als Schlankmacher wird er angepriesen. Langfristig lässt sich eine Gewichtsabnahme aber nur durch eine Umstellung auf eine ballaststoffreiche Kost und viel Bewegung erreichen.
Trinken Sie Apfelessig nur genügend verdünnt, damit Zahnschmelz und Darmschleimhaut durch den hohen Säuregehalt nicht angegriffen werden. Auf ein großes Glas Wasser kommen zwei Esslöffel Apfelessig und etwas Honig. Noch besser schmeckt Apfelessig in einem erfrischenden Sommerdrink: Eine Tasse Grünen Tee zubereiten und mit einem Schuss Zitronensaft, Ingwer, zwei Esslöffeln Apfelessig und etwas Honig vermengen. Mit sprudeligem Mineralwasser aufgießen und genießen.
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de