Geschmack pur: Rucola und Erdbeeren

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Komplementärfarben mit spannender Anziehungskraft: Der nussig-würzige Rucola und die süße Frische der Erdbeeren schicken die Geschmacksknospen in einer Rucola-Quiche mit Erdbeeren auf eine kulinarische Achterbahnfahrt.

Rucola
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Vom Unkraut zum Superstar! Im Frühling ist Rucola aus heimischem Anbau in die Küchen zurückgekehrt – und er bleibt bis Oktober. Und damit sogar noch etwas länger als die Erdbeeren, die bis September Saison haben. Dabei hatte man das schmackhafte Blattgemüse hierzulande noch Anfang der 1980er Jahre eher als Unkraut denn als Delikatesse auf dem Schirm. Doch dann zog die italienische Küche mit Pizza und Pasta auf den deutschen Tellern ein – und sie hatte Rucola im Gepäck. Ein Kraut, das seitdem in der Erfolgsspur und inzwischen fast ebenso beliebt ist, wie in Italien. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 7.400 Tonnen Rucola verbraucht*.
(*Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels)

Kulinarischer Aufsteiger der letzten 20 Jahre

Ob Pizza, Pasta, Salat, Reis, Gemüse oder Gratin – die dezente Schärfe des Rucola passt fast immer und zu beinahe allem. Meist wird das Kraut roh, als leckerer Salat gegessen – beispielsweise in Kombination mit Tomaten und Mozzarella. In der italienischen Küche wird das vielseitige Blattgemüse mit dem welligen Rand gern auch mit Pasta, Schafskäse, Schinken und Pinienkernen serviert. Oder als Topping auf einer klassischen Pizza Margarita. Und auch ein Champignon-Käse-Risotto erhält mit einem Rucola-Salat als Begleiter erst den letzten Schliff. Der intensive Geschmack des Rucola verträgt sich aber auch ausgezeichnet mit anderen Salaten oder Gemüse. So schmeckt Rucola zum Beispiel exzellent zu Tomate, grünem Salat und fein geriebenem Parmesan. Auch in der Foodie-Szene ist das scharfe Grün durchgestartet und liefert als Powerfood in vielen grünen Smoothies den Extra-Kick. Kein Wunder, denn die Power-Blätter haben einiges zu bieten: Sie schmecken nicht nur köstlich, sondern enthalten auch viele gesundheitsfördernde Vitalstoffe.

Trendkraut der Feinschmecker!

Rucola, auch bekannt als Rauke, ist eine Salatpflanze, die mit Kohl verwandt ist und zu den Kreuzblütlern gehört. Es gibt zwei verbreitete Sorten: Die einjährige Salat- oder Gartenrauke und die mehrjährige wilde Rauke oder Würzrauke. In Deutschland haben die tiefgrünen, länglichen und an den Rändern leicht gezackten Blätter von Mai bis Oktober Saison. Von März bis September kann das vielseitige Blattgemüse im Freiland ausgesät und nach bereits drei bis sechs Wochen die ersten Blätter geerntet werden. Dies sollte vor der Blüte geschehen, da er sonst bitter schmeckt. Die Blätter sollten nicht größer als 10 cm sein, da der Geschmack sonst zu intensiv und scharf werden kann. Nach dem Abernten der ersten Blätter treibt die Pflanze wieder aus und kann weitere 2-3 Mal nachgeerntet werden. Spitzenreiter beim Rucola-Anbau sind Niedersachsen mit 388 Hektar Anbaufläche gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 325 Hektar.

Wissenshunger

Power

Rucola überzeugt nicht nur mit seinem unverkennbaren Geschmack, sondern enthält auch viele wertvolle Nährstoffe: Das knackige Blattgemüse ist eine gute Quelle für Vitamin A, C, E und K, sowie diversen B-Vitaminen, Mineralstoffen, Beta Carotin und Folsäure. Senföle verleihen Rucola nicht nur seinen einzigartigen Geschmack, sie stehen auch im Ruf bakterienhemmend zu sein und das Immunsystem zu stärken.

Einkauf

Rucola ist fast das ganze Jahr über erhältlich – aus deutschem Freilandanbau allerdings nur von Mai bis Oktober. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Blätter schön grün und saftig aussehen. Kleinere Blätter schmecken zarter und enthalten weniger Bitterstoffe. Auch wichtig: Rucola sollte im Einkaufskorb immer ganz oben liegen, damit die empfindlichen Blättchen nicht zerdrückt werden.

Lagerung

Rucola schmeckt frisch am besten, ist aber nicht allzu lange haltbar. Man sollte daher nur so viel kaufen, wie man gerade benötigt und ihn möglichst sofort verzehren. Dann enthält er auch die meisten Vitamine. In ein feuchtes Tuch geschlagen lässt sich Rucola jedoch bis zu drei Tage in Kühlschrank aufbewahren.

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Zubereitung

Vor der Zubereitung sollte man die länglichen Blätter mit kaltem Wasser waschen, vorsichtig trocken schütteln oder mit Küchenpapier abtupfen. Grobe Stiele sollten entfernt und große Blätter in kleine Stücke gerupft oder geschnitten werden. Dann lassen sie sich angenehmer essen.

Tipp: Damit die Würze erhalten bleibt, ist es wichtig die Blätter erst kurz vor dem Servieren an die warmen Speisen gegeben.

Tipp: Wem die Blättchen zu viele Bitterstoffen enthalten, wäscht sie in lauwarmem Wasser. Das entzieht dem Rucola die Bitterstoffe. Alternativ können etwas Honig und Zucker im Dressing die Bitterstoffe mildern.

Quelle: BVEO

Rezept-Tipp: Rucola-Quiche mit Erdbeeren